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Die amerikanische Entertainment-Website Empire Online hat sich ausführlich mit Joss Whedon über Avengers: Age of Ultron unterhalten. Der Regisseur und Drehbuchautor hat nicht nur über Ultron interessante Dinge zu erzählen, sondern auch die Ursprünge von Quicksilver & Scarlet Witch, sowie das Fehlen von Hank Pym, der in den Comicheften Urheber von Ultron ist.
Über Ultron und seine Fähigkeiten:
"Die Kräfte in den Comics waren immer so '...und dann kann ich die Polarität deiner Ionen umkehren!. - nun, wir mussten die Dinge mit ein wenig mehr Bodenhaftung versehen. Er sollte etwas weniger allmächtig werden, da er sonst auf jeden Fall gewinnt. Punkt. Schwächen und Bedürfnisse zu haben, Bündnisse einzugehen und darum besorgt sein, was andere von ihm denken, machen ihn erst zu einem Charakter und nicht nur zu einer Flutwelle.
Ein Film mit so einer Art Flutwelle kann auch toll sein, aber es ist anders als dieser Konflikt zwischen zwei Seiten Wenn Ultron etwas sagt, hat er ein Argument. Er ist sich jedoch nicht darüber im Klaren, dass sein Argument etwas damit zu tun hat, dass er 'Baoonoos' (durchgeknallt) ist.
Er hasst die Avengers dafür, dass sie in unsere Welt gebracht haben. Er kann seinen Hass weder vernünftig artikulieren, noch verstehen.
Es hat Spaß gemacht, seine Zeilen zu schreiben. Er vereint all diese ikonischen Dinge. Die Kräfte sind ein wenig anders - doch er hat auch die Kontrolle über Dinge, er schießt nicht nur wild um sich."
Über den Ursprung der Scarlet Witch, Quicksilver und weitere Schurken:
"Es gibt einen Ursprung, der grob angerissen wird. Sie sind bereits die, die sie sind, wenn der Film in Fahrt kommt. Man möchte nicht in das Revier von Spider-Man 3 zurückfallen. Das sage ich als jemand, der dem Film eigentlich viel abgewinnt, es gibt jede Menge toller Dinge - aber man erreicht den Punkt, an dem es zuviel Hintergrundgeschichte, Haupthandlung und Ursprünge gibt und das ist schwer zu balancieren.
Ich dachte mir 'Mach nicht zuviel, nimm das, was du schon hast.'. Aber ich habe trotzdem drauf bestanden etwas mehr hinzuzufügen, weil ich gemerkt habe, dass wir noch mehr Gegner brauchen. Ich brauchte jemanden, mit dem Ultron sprechen kann. Noch mehr Ärger für die Avengers. Ultron ist so mächtig, dass wenn er mehr Ultrons baut, diese genau wie Ultron sein würden. Es gibt keinen Grund, zu ihnen zu sprechen, weil sie er sind.
'Du musst jetzt ... - ICH WEISS! ICH BIN DU! ICH HAB'S SCHON GEMACHT! Ich weiß es, weil ich auch ich bin.'. Das ergibt keine guten Gespräche.
...obwohl, das klang eigentlich ganz gut eben. Ich glaube, ich bin da auf etwas gestoßen. ..."
Hank Pym und das Ändern von Ultrons Ursprungsgeschichte:
"Hank Pym nicht zu haben gehört zu den hitzigeren Entscheidungen, die ich bisher treffen musste. Fakt ist aber, dass Edgar [Wright] ihn als erster hatte und so wie Edgar ihn einsetzte, gab es keine Möglichkeit, dass ich ihn auch nutzen konnte.
Auch war der Bogen zu groß. Ultron muss seinen Ursprung bei den Avengers haben und in der Welt der Avengers und des MCU (Marvel Cinematic Universe) ist Tony Stark derjenige. Banner hat auch ein paar dieser Züge, aber er ist nicht so unverantwortlich wie Tony Stark. Der Typ hat sich selbst Gamma-Strahlen ausgesetzt, mit schrecklichen Folgen.
Es macht aber keinen Sinn, noch einen dritten Wissenschaftler einzuführen, der mitbeteiligt ist. Es war ziemlich schwer, ihn fallen zu lassen, weil ich mit den Comics aufgewachsen bin. Doch am Ende ist die Beziehung zwischen Ultron und Tony umso spannender, wenn dieser mal wieder macht, was er immer tut - zuerst machen und dann sagen "Sorry, Welt!". Aber trotzdem werden sie [die Avengers] dafür verantwortlich, obwohl es nicht ihr Fehler ist."
Die Avengers kommen am 23. April in die Kinos.