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Nachdem Regisseur Zack Snyder das Engagement zu seiner Comicverfilmung Justice League aus familiären Gründen absagte, übernahm Joss Whedon (Avengers) im Mai kurzfristig das Zepter und bringt nicht nur den Schneideprozess zum Ende, sondern inszeniert auch die aktuell laufenden Nachdrehs zum Film. Es häuften sich die Spekulationen, inwieweit Whedons Einfluss sich im Vergleich zu Snyders Vision auf das Endprodukt auswirken könnte. Vor allem die umfangreichen Nachdrehs sollen die Stimmung des Films weiter aufhellen.
Während Snyders fertig geschnittene Actionszenen angetastet bleiben sollen, so wird Whedon vor allem die Charaktere und ihre Beziehung zueinander stärken.
Auch wenn den Justice-League-Nachdrehs derzeit wohl mehr Bedeutung als nötig zugeschrieben wird, so waren sie von von Anfang an geplant und gehören zum normalen Prozess innerhalb der Produktion eines Hollywood-Blockbusters. Ben Affleck (Batman) erklärt gegenüber Entertainment Weekly, dass es aufgrund der Umstände und den Regiseurswechsel dennoch ein wenig "unorthodox" zugeht:
"Zack trat aufgrund der schrecklichen Tragödie in seiner Familie zurück. Die am besten geeignete Person, die wir für den Film finden konnten, war Joss. Wir können uns glücklich schätzen, dass er eingesprungen ist.
Es wird ein interessantes Endprodukt zweier Regisseure, beide mit ganz eigenen Visionen und Herangehensweisen. Ich hatte bisher bei noch keinem Film eine solche Erfahrung gemacht. Ich muss sagen, ich arbeite total gern mit Zack zusammen und ich finde die Sachen, die wir mit Joss gemacht haben, großartig.
Ich habe bisher noch keinen Film gedreht, bei dem es keine Nachdrehs gab. Für Argo haben wir noch eineinhalb Wochen nachgedreht. Bei Gone Baby Gone! waren es vier Tage.
Es ist im Moment eine tolle Zeit, für DC zu arbeiten. Sie kommen langsam auf Touren. Sie bekommen es hin. Man bekommt langsam das Gefühl, dass es richtig gut funktioniert."
Laut Schauspieler Joe Morton (Dr. Silas Stone) bringen die Nachdrehs laut IGN vor allem Änderungen für Ray Fisher mit sich, dessen Charakter Victor Stone alias Cyborg leicht überarbeitet wird:
"Ich weiß, dass es für Ray, der junge Mann der Victor spielt, ein paar Anpassungen gibt, die seine Figur betrifft. Wie ich gehört habe, hat das Studio darum gebeten, den Film etwas lockerer zu gestalten, da er auf eine gewisse Art zu düster wirkte. Ich habe keine Ahnung, ob das auch mit den Nachdrehs zusammenhängt, aber das habe ich gehört. Die Nachdrehs dienen teilweise dafür, denke ich."
In den weiteren Hauptrollen zu sehen sind Gal Gadot (Diana Prince/Wonder Woman), Jason Momo (Arthur Curry/Aquaman), Ezra Miller (Barry Allen/The Flash), Amy Adams (Lois Lane), Jeremy Irons (Alfred Pennyworth), J. K. Simmons (Commissioner Gordon), Jesse Eisenberg (Lex Luthor), Connie Nielsen (Königin Hippolyta) und Henry Cavill (Clark Kent/Superman).
Kinostart ist am 16. November.