Sony stellt erstmals Details über neue Konsole vor

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Im Rahmen eines exklusiven Interviews inklusive Demostration berichtet das Online-Magazin Wired über Details zur kommenden Nachfolge-Konsole von Sonys Playstation 4. Interviewpartner war Mark Cerny, der bei Sony leitender System-Architekt für die neue Konsole ist. Die wird von Cerny momentan auch nur "Next-Generation-Konsole" genannt, einen offiziellen Namen hat sie noch nicht. Es ist also nicht klar, ob das Ergebnis auch unter dem Titel Playstation 5 erscheinen wird.

Laut Cerny müssen sich Fans noch bis ins nächste Jahr gedulden, 2019 wird die Konsole nicht erscheinen. Dafür wurden schon ein paar technische Details enthüllt: Der Hauptrechenkern der Konsole, die CPU, gehört zu AMDs potenter Ryzen-Linie. Die Graphik stammt ebenfalls von AMD und gehört zur Radeon-Navi-Produktlinie. Das besondere: der Graphik-Prozessor soll Ray tracing unterstützen. Das ist eine rechenintensive, aber natürlicherer Art, Beleuchtung darzustellen und ist bei vorgerenderten Animationsfilmen Gang und Gäbe, in Videospielen aber bisher nicht ohne massiven Leistungsabfall umsetzbar. Die neue Konsole soll aber stark genug sein, Ray tracing in Echtzeit bieten zu können. Wie Ray tracing in Echtzeit aussehen kann, zeigen Beispiele auf Youtube.

Die neue Konsole soll dank einer verbesserten Audio-Berechnung auch zu einem höheren Immersionserlebnis beitragen. So sollen die Klänge dreidimensionaler werden, auch ohne teures Surround-System. Man orientiere sich an einem Kopfhörer-Sound, so Cerny. Auf die Frage, inwiefern die neue Konsole auch VR, allen voran Sonys eigenes PSVR-Headset, unterstützen wird, bleibt Cerny aber schmallippig. Sony halte VR für wichtig und habe Pläne in diesem Bereich, dazu werde der Playstation-Nachfolger auch das PSVR-Set unterstützen, so der Chef-Entwickler.

Überhaupt soll die neue Konsole rückwärtskompatibel zu ihrem Vorgänger sein. So sollen sich Spiele-Fans die teuren Doppelkäufe sparen können, wie sie beispielsweise beim Wechsel von der Playstation 3 auf die Playstation 4 anfielen. Dazu besitze die neue Konsole auch ein physisches Laufwerk und werde nicht rein über Downloads funktionieren.

Ein Herzstück des Playstation-Nachfolgers werde wohl die neue Festplatte sein, so Cerny. Die werde eine sogenannte Solid-State-Drive-Festplatte (SSD) sein. Im Gegensatz zu optischen Laufwerken bieten SSDs eine bessere Ladegeschwindigkeit, was allerdings auf Kosten der Speicherkapazität und des Preises geht. Über die genauen Spezifikatonen der neuen internen Festplatte ist noch nichts bekannt, aber die SSD werde Ladezeiten und den Spielfluss immens beschleunigen, so Cerny. Angesichts immer größerer und offenerer Welten ist das wahrscheinlich eine logische Entwicklung. Laut Wired können diese schnellen Ladezeiten auch in der Praxis erreicht werden, wie die begleitende Demonstration der neuen Hardware gezeigt habe.

Worin sich Sony noch in Schweigen hüllt, sind die begleitenden Umstände. Wird die neue Konsole Streaming ermöglichen? Immerhin setzt Google mit Stadia die Konsolenhersteller Microsoft, Sony und Nintendo unter Druck und Sony besitzt immerhin das Streaming-Unternehmen Gaikai. Wie werden sich eventuell die Online-Dienste von Sony ändern? Diese Fragen bleiben genauso offen wie die Fragen nach dem Preise und natürlich dem Namen des neuen Geräts.

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