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Lack, Leder und düsteres Gelächter: So langsam geht es für Star Trek: Discovery in die Schlusskurve. Da ist es nicht unbedingt hilfreich, dass Folge 3.09 “Terra Firma, Teil I” einen Abstecher in Spiegeluniversum-Gefilde macht. Das TrekCheck-Team tut sich diesmal schwer, ein paar gute Haare an der Folge zu lassen. Und das, obwohl Hannes seinen Einsatz für den Podcast so sorgfältig geplant hat, um die in dieser Doppelfolge offenen Handlungsfäden zusammenführen zu können.
Die Macher sahen das allerdings offenbar vollkommen anders, und so zerfällt die Folge vollkommen konzeptlos in einen ausführlichen Backdoor-Piloten für Georgious eigene Serie Sektion 31. Die eigentliche Haupthandlung wird in ein paar pflichtweise eingeworfenen Anmerkungen durch Stamets, Adira und eine kelpianische Videobloggerin abgearbeitet.
Der Hauptteil der Folge zieht sich wie Kaugummi in die Länge. Die nochmal extra düster aufpolierte Darstellung der Ultra-Bösewicht-Versionen der Crew langweilt schnell und die Erzählung dümpelt ziellos vor sich hin. Statt hintergründiger Regimekritik an tatsächlichen faschistischen Staaten gibt es einen Wanderzirkus, einiges an Overacting und einen blutigen Pausenkampf im Schiffsflur. Allein der kleine Rückbezug zur TOS-Folge "Griff in die Geschichte" macht dem Podcast-Team etwas mehr Spaß.