House of the Dragon: Die Showrunner äußern sich zu den Zeitsprüngen in der Serie

Die kürzlich erschienene sechste Folge von House of the Dragon brachte erneut einen Zeitsprung mit sich, wobei dieser besonders signifikant ausfiel. So waren nicht nur gleich zehn Jahre in der Welt von Westeros vergangen, es gab auch zwei Wechsel bei den Hauptdarstellerinnen. Emma D'Arcy und Olivia Cooke übernahmen für Milly Alcock und Emily Carey, und läuteten damit eine neue Ära in der noch jungen Serie ein.

Dass die Macher von House of the Dragon sich dafür entschieden hatten, die Geschichte zunächst mit so vielen Zeitsprüngen zu erzählen, war mit Bedacht gewählt. So sprach Showrunner Ryan Condal kürzlich mit dem Hollywood Reporter und gab ein paar Einblicke. Bevor Condal an Bord kam, gab es Planungen, die Geschichte mit dem Tod von König Viserys zu beginnen. Dem neuen Showrunner zufolge hätte dies jedoch dazu geführt, dass die Zuschauer zu viel wichtige Hintergrundgeschichte nicht kennen würden. Stattdessen begann Condal eine Geschichte zu schreiben, die sich über Jahrzehnte erstreckte, auf die er nun auch sehr stolz ist.

"Ich liebe das Tempo und die Struktur der Geschichte, die wir in der ersten Staffel erzählen. Sie ist sehr komplex. Sie spielt sich über einen langen Zeitraum ab, denn Kinder müssen verheiratet werden und dann selbst erwachsen werden und dann ihre eigenen Kinder haben, die aufwachsen, damit wir schließlich den Generationenkrieg erzählen können, den sie führen.

HBO hat uns den kreativen Spielraum gegeben, diese unglaublich komplexe Geschichte auf eine wirklich geduldige und charakterorientierte Weise zu erzählen, was die erste Staffel zu einem idealen Sprungbrett für einen der berühmtesten und blutigsten Konflikte in der Geschichte von Westeros macht - wenn nicht sogar zu dem berühmtesten."

Auch Miguel Sapochnik, Produzent und Co-Showrunner der 1. Staffel, äußerte sich zu dem Thema und erklärte, dass der langsame Erzählansatz absolut gewollt ist und sich langfristig auszahlen wird. Dadurch, dass man sich so viel Zeit nimmt, würden die Zuschauer die Figuren wirklich kennenlernen. Auch verzichtete man bisher absichtlich auf großes Spektakel, denn wenn es an der Zeit für dieses ist, will man es auch richtig machen.

Komplett abgeschlossen ist das Thema Zeitsprünge allerdings noch nicht. Die Zuschauer erwartet noch mindestens ein weiterer Sprung in die Zukunft, bevor der Dance of the Dragons dann tatsächlich beginnt. Sobald dies der Fall ist, dürfte sich das Thema Zeitsprünge aber dann wohl erledigt haben. Der Bürgerkrieg selbst umspannt einen Zeitraum von knapp zwei Jahren.

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