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Der australisch-amerikanische Schauspieler Julian McMahon ist am vergangenen Mittwoch, dem 2. Juli, im Alter von 56 Jahren verstorben. Dabei verlor er den Kampf gegen den Krebs, wie nun erstmals seine Frau Kelly öffentlich gegenüber Deadline erklärte:
"Mit offenem Herzen möchte ich der Welt mitteilen, dass mein geliebter Ehemann Julian McMahon diese Woche friedlich gestorben ist, nachdem er tapfer versucht hatte, den Krebs zu besiegen. Julian liebte das Leben. Er liebte seine Familie. Er liebte seine Freunde. Er liebte seine Arbeit und er liebte seine Fans. Sein größter Wunsch war es, so vielen Menschen wie möglich Freude zu bereiten. Wir bitten um Unterstützung in dieser Zeit, damit unsere Familie in Ruhe trauern kann. Und wir wünschen allen, denen Julian Freude bereitet hat, weiterhin Freude am Leben. Wir sind dankbar für die Erinnerungen."
Julian Dana William McMahon wurde am 27. Juli 1968 in Sydney als zweites Kind des damaligen australischen Premierministers Sir William McMahon geboren. Ursprünglich studierte er Rechtswissenschaften an der Universität von Sydney, brach das Studium jedoch ab, um eine Karriere als Model zu verfolgen.
Nachdem er sich in der Modebranche erfolgreich profiliert hatte, folgte schließlich der Gang ins Schauspielbusiness. Seinen ersten Fernsehauftritt hatte er in einem Werbespot für Levi's Jeans, worauf eine Rolle in der australischen Seifenoper Home and Away folgte, die seinen Durchbruch in seiner Heimat bedeutete.
Um seine Karriere weiter voranzutreiben, zog er 1994 nach Los Angeles. Dort konnte er sich als Fernsehdarsteller etablieren. Seine erste große Rolle hatte er als FBI-Agent John Grant in der Serie Profiler. Seinen Durchbruch in den USA feierte er jedoch als Halbdämon Balthasar alias Cole in der Serie Charmed – Zauberhafte Hexen, der schließlich auf die gute Seite wechselte.
Danach verkörperte er in 100 Folgen der Serie Nip/Tuck – Schönheit hat ihren Preis den Schönheitschirurgen Dr. Christian Troy. Während die von Ryan Murphy (American Horror Story) geschaffene Serie mehrfach ausgezeichnet wurde, brachte sie McMahon seine erste Golden-Globe-Nominierung ein.
Seine erste große Rolle im Kino hatte er 2005 in der Comicverfilmung Fantastic Four, in der er den Schurken Victor von Doom spielte. Auch in der zwei Jahre später erschienenen Fortsetzung Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer verkörperte er erneut den beliebten Marvel-Schurken Dr. Doom. Die Verbindung zu dem Comic-Giganten sollte über die Jahre hinweg erhalten bleiben, sodass er auch in der Serie Marvel’s Runaways eine Rolle innehatte.
Zuletzt kehrte er zu seinen TV-Wurzeln zurück und spielte in der CBS-Serie FBI den Special Agent Jess LaCroix. Im dazugehörigen Spin-off FBI: Most Wanted standen hingegen seine Ermittlungen im Mittelpunkt, während er im internationalen Ableger FBI: International Gastauftritte hatte.
Trotz seines Umzugs in die USA und der Annahme der US-Staatsbürgerschaft trug er seine australische Heimat immer in seinem Herzen. Dies zeigte sich zuletzt in der Netflix-Serie The Residence. Darin trat er in die Fußstapfen seines Vaters und verkörperte den australischen Premierminister.
Seine letzte Filmrolle hatte er in der Verfilmung des Bestsellers Mrs. Roosevelt und das Wunder von Earl's Diner, die hierzulande bei Disney+ debütierte. Zuletzt sah man ihn in der Öffentlichkeit bei der Premiere des Thrillers The Surfer an der Seite von Nicolas Cage bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes 2024.
Julian McMahon war insgesamt drei Mal verheiratet, unter anderem kurzzeitig mit der Sängerin und Schauspielerin Dannii Minogue sowie mit der Baywatch-Darstellerin Brooke Burns, mit der er eine Tochter hat. Zuletzt war er mit Kelly Paniagua zusammen, die er 2014 heiratete.