Max von Sydow ist gestorben

Max von Sydow ist am 8. März im Alter von 90 Jahren gestorben. Der schwedisch-stämmige Schauspieler blickte auf eine 65-jährige Karriere zurück. Sydow wurde am 10. April 1929 in Lund, Schweden geboren. Er studierte Schauspiel am Königlichen Dramatischen Theater von 1948 bis 1951. Zu Beginn seiner Filmkarriere war Sydow vor allem durch die Zusammenarbeit mit dem legendären Regisseur Ingmar Bergmann bekannt. Aus dieser Zusammenarbeit gingen Filme wie Das siebente Siegel, Wilde Erdbeeren und der oscarprämierte Die Jungfrauenquelle hervor. 

Nachdem er internationale Berühmtheit erlangte, spielte Sydow auch in zahlreichen Hollywood-Produktionen mit. In dem von George Stevens inszenierten Die größte Geschichte aller Zeiten stellte er 1965 Jesus dar, wofür er eine Golden-Globe-Nominierung erhielt. Einen seinen größten internationalen Erfolge feierte er jedoch als Pater Lankester Merrin in William Friedkins Der Exorzist. Eine Rolle, die er in Exorzist II – Der Ketzer ein weiteres Mal verkörperte. 

Fortan war Sydow auch ein fester Bestandteil der Genre-Filmkultur: Er spielte einen Profikiller, der in Die Drei Tage des Condors einen CIA-Analysten gespielt von Robert Redford jagte, in der Flash-Gordon-Verfilmung von 1980 den Bösewicht Imperator Ming. und König Osric in Conan, der Barbar. 1983 durfte er sogar als Bond-Gegenspieler Blofeld in James Bond 007 – Sag niemals nie auftreten. Seine Filmographie beinhaltet außerdem Filme wie Dune – Der Wüstenplanet, Needful Things – In einer kleinen Stadt, Judge Dredd, Rush Hour 3, Minority Report, Shutter Island, Star Wars – Episode VII: Das Erwachen der Macht und Game of Thrones: Das Lied von Eis und Feuer

Mit Max von Sydow geht einer der wandlungsfähigsten Darsteller von uns, der sowohl in großen Arthouse-Dramen als auch im Science-Fiction-, Fantasy- und Horror-Genre Zuhause war. 

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