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Der Streaming-Anbieter Netflix hat unlängst eine Untersuchung veröffentlicht, die zwischen 2015 und 2017 in mehr als 40 Ländern durchgeführt wurde und zeigen soll, wie die Zuschauer zu neuen Inhalten finden. Als Beispiele wurden unter anderem die Serien Daredevil, Jessica Jones, Luke Cage und Iron Fist näher unter die Lupe genommen, die seit dem 18. August zusammen die Defenders bilden. Laut Netflix werden mehr als 80 Prozent aller Film- und Serientitel entdeckt, weil der Dienst diese seinen Benutzern weiterempfiehlt. Dabei führen anscheinend auch Serien über alle Genre-Grenzen hinweg zum gleichen Ziel.
"Bei Netflix wissen wir, dass Genres nur sehr oberflächlich die Gattung eines Titels beschreiben. Aus diesem Grund arbeiten wir hart daran, Algorithmen zu kreieren, die dem Zuschauer helfen, diese oft klischeehafte und vage Kategorisierung von Filmen und Serien zu durchbrechen. So kann jeder seine Lieblings-Stories finden – ganz ohne Barrieren und über die bisherigen Genre-Grenzen hinaus", so Todd Yellin, Vice President of Product.
So sollen Serien wie Breaking Bad, Bloodline oder gar Dexter, deren Protagonisten sich in der Grauzone zwischen Gut und Böse bewegen, die Neugier der Zuschauer auf Daredevil geweckt haben. Humoristische Inhalte wie Master of None, Friends oder John Mulaney: The Comeback Kid sowie Serien mit starken weiblichen Charakteren wie Orange is the New Black führten die Zuschauer zu Jessica Jones. Auch Krimiserien wie Making A Murderer brachten die Mitglieder des Dienstes auf die Marvel-Show.
Zuschauer von Luke Cage beschäftigten sich anscheinend gerne mit den dunklen Seiten der Gesellschaft und sahen beispielsweise Amanda Knox, Black Mirror, Narcos oder auch The Walking Dead. Die Geschichte von Danny Rand in Marvel’s Iron Fist schien besonders Heranwachsende zu interessieren, die von Serien wie Love oder Vampire Diaries auf die Show gebracht wurden. Den kämpfenden Aspekt brachte die Empfehlung von Formaten wie Ultimate Beastmaster.