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Nachdem Star Wars: Die letzten Jedi seit letzter Woche in den Kinos angelaufen ist, äußert sich Rian Johnson aktuell in verschiedenen Interviews zum Entstehungsprozess des Films. So sprach der Regisseur beispielsweise mit Entertainment Weekly über die Rolle von Snoke in Episode VIII und wie Johnson zum Schluss kam, den Charakter sterben zu lassen.
"Als ich an Kylo gearbeitet habe, kam mir irgendwann der Gedanke, dass es am interessantesten wäre, ihm den Boden unter den Füßen wegzuziehen. Am Ende des Films hat er sich von einem Möchtegern-Vader zu einem komplexen Gegenspieler entwickelt, der auf seinen eigenen Füßen steht und die Zügel in der Hand hält.
Die Frage war aber, welche Rolle würde Snoke dann noch spielen. Dadurch erkannte ich, dass es am interessantesten wäre, die Dynamik zwischen dem 'Imperator' und seinem Schüler einfach zu eliminieren. Auf diese Weise ist im nächsten Film einfach alles möglich. Außerdem eröffnete es die Möglichkeit zu einer spannenden Wende in der Mitte, was gleichzeitig auch eine interessante Verbindung zwischen Rey und Kylo brachte."
Der Fokus auf die Entwicklung von Kylo war für Johnson auch der Grund, warum er zu Snoke selbst kaum Hintergrundinformationen im Film preisgab.
"Es hätte die Szenen einfach ausgebremst, wenn er plötzlich eine 30-Sekunden-Rede darüber gehalten hätte, dass er Darth Plagueis ist. Das spielt für Rey keine Rolle. Wenn er es getan hätte, würde Rey einfach nur verwirrt schauen und 'Wer?' fragen, bevor die Szene dann weitergeht. Wobei ich nicht sage, dass er Darth Plageuis ist."
Darüber hinaus sprach Rian Johnson auch mit Uproxx, wobei der überraschende Gastauftritt von Yoda thematisiert wurde. Dem Regisseur war dieser Auftritt besonders wichtig, wobei man sich stark an der Figur aus der ursprünglichen Trilogie orientierte.
"Das war wirklich wichtig für mich. Ich schnitt sogar einen Teil aus dem Film und dann sagte Frank Oz zu mir, dass ich es wieder einfügen sollte. Als ich ihm die Szene vorschlug, war es der Yoda von Das Imperium schlägt zurück, weil es derjenige ist, zu dem Luke eine emotionale Verbindung hat. Das war auch der Grund, warum wir die Puppe aus Imperium wieder erschufen.
Neal Scanlan und sein Team waren dafür verantwortlich. Es ist nicht nur eine Puppe, sondern eine exakte Kopie der Imperium-Puppe. Sie haben die originalen Formen gefunden und die Frau, welche die originalen Augen von Yoda gemalt hat. Dann kam Frank und arbeitet für ein paar Wochen mit dem Team, um alles perfekt zu machen. Es war großartig bei diesem Prozess zuzusehen. Es ging uns darum, dass Luke Yoda das letzte Mal in Die Rückkehr der Jedi-Ritter gesehen und wir wollten diese Version von Yoda mit seiner emotionalen Verbindung zu Luke."
Während es wohl alle Szenen mit Yoda in den Film geschafft haben, sind einige andere der Schere zum Opfer gefallen. Wie Johnson gegenüber Collider erzählte, gibt es wohl bis zu 20 zusätzliche Minuten, die es nicht in den Film geschafft haben. Dazu gehört ein weiterer Test von Rey und Luke, eine Szene, in der Finn und Rose durch das Schiff von Snoke schleichen und eine Szene, in der Poe zum wiedererwachten Finn spricht. Das Material dürfte mit großer Wahrscheinlichkeit den Sprung auf die Blu-ray schaffen.