The_Expanse_James_SA_Corey.jpg
James S. A. Corey – Das ist das Pseudonym des Autoren-Duos Daniel Abraham und Ty Franck, die das spannende und große Universum von The Expanse erschaffen haben. Auf einem Zwischenstopp ihrer Lesetour in Köln sprachen sie mit uns darüber, wie es zur Zusammenarbeit kam, wie sie diese weitreichende Science-Fiction-Welt konstruiert haben und wann die TV-Serie ins Spiel kam.
Robots & Dragons: Wie haben Sie sich getroffen und wie ist es zu Ihrer Zusammenarbeit gekommen?
Daniel Abraham: Wir haben uns getroffen, weil sich in Alburquerque, New Mexico eine relativ günstige, aber gute Architekturschule befindet. Und als Tys Ehefrau nach einer Architekturschule suchte, ist sie genau dort gelandet. Außerdem hatten wir eine gemeinsame Freundin, die ebenfalls in Alburquerque lebte und zu der Zeit zu meiner Autorengruppe gehörte. Als Ty dazukam, hat diese Freundin ihn überall vorgestellt und es stellt sich heraus, dass wir nur etwa fünf Minuten voneinander entfernt lebten. Ty leitete außerdem ein Tabletop-Rollenspiel in Santa Fe. Ich hatte allerdings ein neues Kind zuhause und konnte nicht die Zeit erübrigen, um dort mitzuspielen. Großzügigerweise bot er aber an, eine Version davon in Alberquerque zu leiten. Daran haben meine Frau, Ty, seine Frau und ich teilgenommen. Ich konnte von Beginn an erkennen, dass er bereits viel Arbeit in das Setting und in die Geschichte gesteckt hat. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt schon einige Bücher geschrieben. Also dachte ich, wir sollten das alles niederschreiben. Und daraus ist unsere Zusammenarbeit entstanden.
Robots & Dragons: Wie sind Sie an das Worldbuilding herangegangen. Weil Sie bei The Expanse mit vielen Bällen jonglieren müssen: Gesellschafts- und Konzernstrukturen, Politik und Wirtschaft. (Zu Daniel Abraham) Ich glaube, Sie haben anderen Interviews schon erwähnt, dass Sie nicht der größte Fan davon sind, ein erzählerisches Universum zu konstruieren …
Daniel Abraham: Es ist nicht unbedingt meine Lieblingsbeschäftigung. Ty ist darin viel besser als ich.
Ty Franck: Es steckte eigentlich keine richtige Methodik dahinter. Meine Superkraft besteht darin, dass ich mir eine Geschichte ausdenke und die Welt drum herum mit all ihren Bestandteilen plötzlich in meinem Kopf entsteht. Ich kann nicht genau sagen, wo das alles herkommt. Ich war aber schon vorher ein großer Fan von Astronomie und hatte großes Interesse an den verschiedenen Planeten des Sonnensystems. Letztendlich ging es nur darum, die verschiedenen Locations in die Story einzubauen. Es steckt wirklich nichts Interessanteres dahinter.
Robots & Dragons: Also war keine zusätzliche Recherche notwendig?
Ty Franck: Nicht spezifisch dafür. Weil, wie gesagt, ich war schon vorher ein großer Fan von Astronomie.
Daniel Abraham: Wir wollten Themenbereiche in diesem Projekt verarbeiten, für die wir von vornherein viel Enthusiasmus aufbrachten. Ich habe zum Beispiel einen Abschluss in Biologie. Ich besitze also schon viele Kenntnisse in diesem Fachbereich, und ich konnte dieses Wissen nutzen, wenn es für die Geschichte nützlich war. Wie Ty bereits sagte, hatte er bereits viel über die Planeten unseres Sonnensystems gelesen. Er besaß also diese spezifischen Kenntnisse. All das haben wir genommen und daraus eine Story entwickelt.
Robots & Dragons: Sie haben mal gesagt, dass es sich bei dem ersten Roman um eine Detektivgeschichte, bei dem zweiten um einen Politthriller, bei dem dritten um eine Geisterhausgeschichte und bei dem vierten um einen Western handelt …
Daniel Abraham: Ja genau, wir wollten eine Reihe von anderen Genre-Konventionen in das Science-Fiction-Genre integrieren. Science-Fiction bietet eine wirklich gute Plattform dafür, andere Dinge in sich aufzunehmen und miteinander zu kombinieren.
Robots & Dragons: Ist eine Detektivgeschichte ein nützliches Genre, um einen Einstieg in dieses Universum zu finden, und den Leser/Zuschauer quasi mit den Hauptfiguren zusammen diese Welt entdecken zu lassen?
Daniel Abraham: Oh, das hat nur zufällig so gut funktioniert. Wir haben nur damit angefangen, weil ich die Rolle des Detective Miller gespielt habe, als wir das Table-Top-Spiel gespielt haben. Ich kannte diese Figur schon sehr gut. Es steckt also nicht so viel Intention und Planung dahinter, wie es vielleicht nach außen wirken mag.
Robots & Dragons: Das bringt mich zu der Crew der Rocinante. Hierbei handelt es sich um Figuren, die sehr menschlich wirken, einen Sinn für Humor und Selbstironie besitzen und gleichzeitig emotional sehr zugänglich sind. Qualitäten, die oft in Genre-Serien vergessen werden, wie ich finde.
Daniel Abraham: Wir wollten definitiv keine Figuren erschaffen, die emotional distanziert sind - abgesehen von Amos. Ein Sinn für Humor ist dagegen eine gute Methode, um gefährliche Situationen zu entschärfen und mit den schrecklichen Dingen umzugehen, welche die Protagonisten umgeben. Gleichzeitig sollte The Expanse keine Genre-Parodie-darstellen, in der sich die verschiedenen Figuren über die Konventionen des Science-Fiction-Genres lustig machen. Es gibt einige Autoren, die so etwas machen, aber das wollten wir in jedem Fall vermeiden.
Robots & Dragons: Sie haben Amos bereits erwähnt. Hierbei handelt es sich in meinen Augen um eine der faszinierendsten Protagonisten des Science-Fiction-Genres in letzter Zeit. Ist es schwer, eine Figur zu schreiben, die nicht fühlen kann, wie es "normale Menschen" tun?
Daniel Abraham und Ty Franck gleichzeitig: Nope (lachen beide)!
Daniel Abraham: Ty hat Amos’ Stimme ziemlich gut drauf. Wenn wir wissen müssen, was Amos zu sagen hat, kann uns Ty immer weiterhelfen. Das trifft auf die Bücher und auf die Serie zu. Ty hat immer das letzte Wort bei allen Amos-Dialogzeilen.
Robots & Dragons: Das bringt mich zu Ihrem Schreibprozess. Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus?
Daniel Abraham: Das hat sich im Laufe der Reihe immer wieder geändert. Die Gliederung entwickeln wir immer zusammen. Wer auch immer die erste Fassung eines Kapitels schreibt, wird vom anderen lektoriert. Wenn wir diesen Teil der Arbeit abgeschlossen haben, setzen wir uns beide noch einmal separat voneinander mit dem gesamten Manuskript auseinander und nehmen die Änderungen vor, die wir für notwendig halten. Am Ende des Prozesses ist alles sehr homogenisiert. Anstatt von meinem oder Tys Schreibstil geprägt zu sein, besitzt das Ergebnis eine eigene Stimme. Als wir anfingen, haben wir die Bücher nach Figuren aufgeteilt. Ich habe mich also mit den ersten Fassungen der Miller-Kapitel beschäftigt und Ty hat die ersten Fassungen der Holden-Kapitel geschrieben. Aber je länger wir daran arbeiteten, desto mehr Verständnis entwickelten wir für die Geschichte. Ty konnte außerdem mehr Erfahrungen über das Schreiben von Büchern sammeln. Je mehr Bücher wir schrieben, desto einfacher wurde der gesamte Prozess.
Robots & Dragons: Ich bin immer an Action-Szenen in Romanen interessiert, was mir ziemlich schwierig erscheint. Es handelt sich schließlich nicht um ein visuelles, sondern um ein beschreibendes Medium. Wie stellen Sie sicher, dass diese Sequenzen aufregend sind und trotzdem für den Leser nachvollziehbar bleiben?
Daniel Abraham: Das ist etwas, was ich von Ty gelernt habe. Das ist seine Stärke, die er mitgebracht hat.
Ty Franck: Man beschreibt das Gefühl, mitten im Geschehen zu sein. Wenn jede Action-Sequenz eine gottähnliche Kamera hat, fühlt es sich sehr steril, kalt und distanziert an. Wenn die Beschreibung jedoch die Perspektive der jeweiligen Figur einnimmt, dann ist es in einer aufregenden Art und Weise verwirrend, furchteinflößend und schmerzhaft. Nur dann fühlt es sich so an, als sei man Teil des Geschehens. Das ist der Unterschied zwischen den meisten Actionszenen und zum Beispiel dem Beginn des Films Der Soldat James Ryan, wo die Kamera immer nah bei den Soldaten am Strand der Normandie ist. Die Kamera bekommt selbst Wasser ab, Kugeln schießen vorbei und es gibt Explosionen in unmittelbarer Nähe. Diese Sequenz vermittelt dem Zuschauer, wie furchterregend die Teilnahme an einem solchen Geschehen wäre. Wenn man es schafft, diese Gefühl in Prosa umzusetzen, anstatt sie aus der Distanz zu beschreiben, fühlt der Leser die Angst und die Gefahr hautnah.
Robots & Dragons: Sie haben insgesamt neun Romane in diesem Universum und mehrere Kurzgeschichten-Kollektionen geschrieben. Sie haben aber auch explizit einen Schlusspunkt gesetzt. Wann und wie wussten Sie, wann Sie aufhören müssen? Und ist es schwer, aufzuhören und die Geschichte nicht einfach weiter zu erzählen?
Ty Franck: Es ging weniger darum, wann wir aufhören sollten. Die Frage war vielmehr, wann wir die Geschichte fortsetzen konnten. Als wir unser zweites Buch schrieben, haben wir unseren Verleger kontaktiert und gesagt: ’Wir können mehr von diesen Büchern schreiben. Wenn ihr das also möchtet, solltet ihr es uns sagen. Und wenn ihr keine weiteren Fortsetzungen möchtet, dann hat das dritte Buch ein definitives Ende.’ Der Verleger wollte allerdings mehr haben. Anschließend haben wir eine längere Version der Geschichte skizziert und uns den Rest ausgedacht. Wir kannten die gesamte Story aber schon zwischen dem zweiten und dritten Buch.
Daniel Abraham: An diesem Punkt wussten wir, wie die letzte Szene und Zeile aussieht. Wir wussten so ziemlich die ganze Zeit über, wie das Ende aussehen soll.
Robots & Dragons: Sind Sie nervös wegen des Endes? Weil Sie viele leidenschaftliche Fans haben. Und Fans können dieser Tage sehr vokal sein. Es sind viele Petitionen unterwegs - zum Beispiel wegen des Endes von Game of Thrones. Sind Sie besorgt? Oder können Sie solche Sorgen einfach beiseite schieben?
Daniel Abraham: Ich bin nicht besorgt. Ich hab keine Angst (lacht). Nein, ernsthaft: Über jedes Buch, das wir schreiben, denken einige Menschen, dass es sich um das beste Buch handelt, das wir je geschrieben haben, und andere denken wiederum, dass es das schlechteste Buch ist, das wir je geschrieben haben. Mein Running Gag ist: Autor zu sein, bedeutet, eine interessante Balance zu entwickeln: Einerseits muss man genug Empathie besitzen, um die menschliche Erfahrung zu verstehen und darüber schreiben zu können. Andererseits muss es einem egal sein, was alle anderen von der eigenen Arbeit halten.
Ty Franck: Ja, man muss die Geschichte schreiben, die man selbst schreiben möchte. Man kann nicht mit einem Komitee zusammen schreiben. Und Dinge, die ein Komitee schreibt, tendieren dazu, sehr schlecht zu sein. Weil jeder eine andere Ansprüche hat, und oftmals kollidieren diese Vorstellungen miteinander. Es ist unmöglich, jedem gerecht zu werden. Daniel und ich denken außerdem. dass ein gute Story enden sollte.
Daniel Abraham: Beziehungsweise endet jede Geschichte irgendwann. Das kann auf eine gezielte und definitive Weise geschehen, oder man kann so lange weiter machen, bis irgendwann niemanden mehr interessiert.
Robots & Dragons: Sie sind also nicht versucht, Spin-Offs, Sequels, Prequels etcetera zu produzieren?
Daniel Abraham (entschieden): Nein! Nein!
Ty Franck: Ich hasse Prequels.
Daniel Abraham: Wir beenden die Geschichte, der Vorhang wird sich schließen, und dann arbeiten wir an etwas anderem.
Robots & Dragons: An welchem Punkt kam die TV-Serie ins Spiel? Und was war Ihre erste Reaktion, als jemand auf Sie zukam und sagte: Wir möchten The Expanse für das Fernsehen adaptieren?
Daniel Abraham: Die erste Reaktion, wenn jemand auf einen Romanautoren zukommt und sagt: ’Hollywood hier. Wir möchten eine Serie aus Ihrem Buch oder Büchern produzieren,‘ ist, oder sollte sein: ’Ja, klar. Wendet Euch an meinen Agenten.’ Es gab viele Leute, die an The Expanse interessiert waren und deswegen angefragt haben. Wir wussten allerdings nicht, welches Angebot von welchen Interessenten legitim war und welches nicht. Wir haben einen Hollywood-Agenten, der alles abgefangen hat, bis er ein reelles Angebot vor sich liegen hatte. Zu diesem Zeitpunkt haben wir schon mehrere Jahre an den Büchern geschrieben. Mark Fergus und Hawk Ostby, die an den Drehbüchern zu Iron Man und Children of Men gearbeitet haben, gehörten zu einem Team, das sich für The Expanse interessierten. Und wir sagten: ‘Ja klar. Sicher arbeiten wir mit den beiden zusammen.’ Allerdings wusste keiner von uns, was bei einer Fernsehserie zu tun ist. Sie hatten aber unseren Showrunner Naren Shankar mit an Bord. Er hatte die gesamte Fernseh-Erfahrung und führte uns durch den Prozess. Sie waren alle sehr nett und wir sind froh, Teil des Teams zu sein.
Robots & Dragons: Inwieweit sind Sie bei der Serie involviert. Weil Sie beide, glaube ich, als ausführende Ko-Produzenten gelistet sind.
Daniel Abraham: Mittlerweile sind wir ausführende Produzenten. Es gab eine Staffel, in der wir Ko-Produzenten waren, inzwischen sind wir zu Produzenten aufgestiegen.
Robots & Dragons: Auch wenn ich viel über Film und Fernsehen lese und schreibe, sind diese Titel immer etwas schwerer fassbar für mich, ohne den Job schmälern zu möchten.
Daniel Abraham: Nein, nein. Keineswegs. Es ist ein schwer fassbarer Titel, der viele unterschiedliche Bedeutungen haben kann, die immer von der jeweiligen Produktion abhängt. In unserem Fall bedeutete es, dass wir von Anfang an im Writer’s Room anwesend waren. Ty befand sich außerdem am Set und hat etwa die Hälfte der Episoden produziert. Circa zwölf Drehbücher tragen unseren Namen. Wir haben Drehbücher umgeschrieben und aufpoliert, aber auch noch viel mehr getan. Insgesamt handelt es sich aber um einen sehr kollaborativen Prozess. Jeder legt bei den Drehbüchern Hand an. Wir sind inzwischen Senior Writers bei der Serie. Und soweit ich behaupten kann, ist kaum ein anderer Romanautor, den ich kenne, so sehr in einer Serien-Adaption des eigenen Werkes involviert.
Robots & Dragons: War es schwer, Ihre spezifische Vision der Geschichte loszulassen?
Daniel Abraham: Wir mussten sowieso unsere jeweilige Version der Geschichte loslassen, als wir zusammen die Romane geschrieben haben. Es handelte sich also schon zuvor um einen gemeinschaftlichen Arbeitsprozess. Diesen Prozess haben wir lediglich erweitert und auf einen anderen Schauplatz mit anderen Werkzeugen, aber auch Hindernissen übertragen, welche jedoch die Fernsehmacher aber besser verstanden, als wir es taten.
Robots & Dragons: Hat die Serie in irgendeiner Form Einfluss auf die Gestaltung der Bücher?
Ty Franck: Nein. Wir sind mit den Büchern so weit voraus, dass so etwas nicht vorkommen kann. Die Serie liegt im Moment etwa dreißig Jahre erzählter Zeit zurück.
Robots & Dragons: Die Serie wurde abgesetzt für …
Daniel Abraham: … für ein paar Wochen (lacht).
Robots & Dragons: Richtig. Ich schätze, es waren wirklich nur ein paar Wochen. Waren Sie niedergeschlagen, als das alles passierte?
Daniel Abraham: Nein. Wir gingen einfach davon aus, dass wir mit der Serie fertig waren. Und wie das in solchen Situation so ist, haben wir uns alle umarmt, Nummern ausgetauscht und versichert, dass wir irgendwann wieder zusammenarbeiten. Wir haben keineswegs erwartet, dass wir wieder zurückkommen. Den Trauerprozess hatten wir schon lange vorher begonnen, bevor der Zeitpunkt der endgültigen Entscheidung kam. Dann kamen wir aber zurück, es war großartig und direkt hingen wir zwei Wochen mit der Arbeit hinterher (lacht). Sobald wir also wieder aus dem Grab auferstanden, waren wir schon wieder spät dran.
Robots & Dragons: Ist das nicht sogar oftmals üblich beim TV-Produktionsprozess?
Daniel Abraham: Naja, es ist üblich, dass es einen engen Zeitplan gibt. Aber eher selten, dass man zurückliegt, wenn man sich gerade noch den Grabesstaub von den Stiefeln klopft.
Robots & Dragons: Ich frage nur, weil ich viele Geschichten über die älteren Star-Trek- Serien gehört habe. Die mussten allerdings auch 26 Episoden pro Staffel schreiben und produzieren.
Daniel Abraham: Nein. Das wäre brutal.
Ty Franck: Ja, das ist eine große Menge. Ich hab keine Ahnung, wie die das damals gemacht haben. Der Unterschied ist natürlich, dass sie zumindest in der Original-Serie und bei Next Generation keine weiterführenden Geschichten erzählt haben. Deswegen machte es kaum einen Unterschied, in welcher Reihenfolge die Episoden geschrieben und gedreht wurden. Auf diese Weise konnte man Episoden drehen, während man an einem Drehbuch zu einer anderen Episode schrieb.
Daniel Abraham: Episodisches Erzählen hat nicht wirklich einen Platz im modernen Fernseh-Zeitalter gefunden.
Robots & Dragons: Sie arbeiten mittlerweile bereits an einer anderen Science-Fiction-Trilogie, die sich komplett von The Expanse unterscheiden soll.
Daniel Abraham: Ja, genau. Es handelt sich immer noch um Science-Fiction und Space Opera. Aber es ist ein sehr anderer Bereich dieses Spielplatzes.
Robots & Dragons: Sie waren sehr erfolgreich mit The Expanse und den verschiedenen Protagonisten. Müssen Sie vorsichtig sein, um sich nicht in irgendeiner Form zu wiederholen?
Daniel Abraham: Oh, ich denke, da haben wir uns gut abgesichert (lacht). Es handelt sich bei dem Genre um einen großen Spielplatz. Es gibt hier viele Möglichkeiten, um sich darauf auszutoben. Das neue Projekt basiert ebenfalls auf einer Idee von Ty, speist aber von einer großen Kollektion unserer gemeinsamen Lieblings-Science-Fiction-Literatur. Während The Expanse die Arbeiten von Autoren wie Larry Niven, Robert Heinlein und Alfred Bester in seiner DNA hat, liegen der neuen Roman-Reihe Frank Herbert und Ursula K. Le Guin zugrunde. Mit diesen verschiedenen Ausgangspositionen, kommt auch etwas anderes dabei heraus.
Robots & Dragons: Vielen Dank für dieses Gespräch.
Die 4. Staffel von The Expanse startet am 13. Dezember auf Amazon Prime. Dort sind auch die ersten drei Staffeln abrufbar. Die ersten acht Bücher sind im Buchhandel erhältlich. Das neunte und letzte Buch der Science-Fiction-Saga soll 2020 erscheinen.