Star Trek Beyond: Justin Lin über den Trailer, Risiken und Idris Elbas Schurkenrolle

Der erste Teaser-Trailer zu Star Trek Beyond sorgte erwartungsgemäß für geteilte Meinungen. Beim dritten Film der Reboot-Reihe von J. J. Abrams übernimmt Justin Lin die Regie, zu dessen bisherige Arbeiten u.a. vier Filme der Fast-&-Furious-Reihe zählen. Nach dem actiongeladenen Trailer brachte dies dem Film Bezeichnungen wie "2 Trek 2 Furious", "Fast and Trekkie III: Qo'nos Drift" oder "Star Trek 3: Romulan Drift" ein, um nur einige zu nennen.

Dabei war der eher untypische Stil des Trailers, der mit einem Song der Beastie Boys unterlegt ist, absolut gewollt, wie Lin im Interview erklärt:

"Es gab andere, wesentlich traditionellere Versionen und ich kann verstehen, dass die Hardcore-Fans erstmal 'Oh!' sagen. Wir stecken einen zweistündigen Film quasi in anderthalb Minuten und der soll zeigen, dass wir versuchen, kühn zu sein und Risiken einzugehen.

Ob wir damit Erfolg haben werden oder nicht, weiß ich nicht. Das wollte ich jedoch zusammen mit meinen Mitstreitern wie Simon (Pegg) und Doug (Jung, Drehbuchautoren) erreichen. Die Leidenschaft für das Franchise wird trotz allem da sein.

Wie auch immer die Präsentation ausfällt, ich hab den Leuten, die den Trailer gemacht haben, gesagt, dass sie nicht vom Kurs abweichen sollen. Ich habe keine Angst, etwas zurückzuhalten. Wir haben alles in einem zweistündigen Filmen. Man wird die Charaktere besser kennenlernen und die ganze Reise wird hoffentlich gut. Ich wollte kühn sein, ich wollte Chancen nutzen und ich hoffe, dass der Trailer das rüberbringen kann."

Im Trailer ist erstmals Krall zu sehen, der Gegner des Films, der von Idris Elba dargestellt wird. Er gehört einer Spezies an, die bisher im Franchise noch nicht gesichtet wurde:

"Ich mag seinen Charakter, der die Philosophie der Förderation in Frage stellt. Es gibt viele Dinge, die ich schon als Kind gern einmal sehen wollte. Ich wollte den Aspekt aufgreifen, dass wenn die Förderation ein Schiff auf eine Fünf-Jahres-Mission schickt, sie nicht nur forschen, sondern auch auf andere Wesen mit anderen Denkweisen stoßen.

Was könnte das mit sich bringen? Welche Konsequenzen könnte das haben? Gibt es andere Denkweisen, die sich der eigenen Philosophie entgegenstellen? Darüber habe ich schon als Kind nachgedacht. Wir haben diesen Aspekt jedenfalls ein wenig untersucht."

Normalerweise hat immer derjenige mit dem größten Schiff oder den besseren Waffen den Vorteil. In Star Trek Beyond ist es diesmal etwas anders:

"Ich bin in den 60ern mit Star Trek aufgewachsen und normalerweise hat immer der mit größeren Schiff gewonnen, oder? Wie man sieht, der Angriff wird mit Schiffen durchgeführt, die vielleicht 12 Meter lang sind. Dafür gibt es 4.000 davon. [...] Wir leben in einer sich stetig verändernden Welt. Star Trek sorgte bisher immer für tolle Momente der Science-Fiction, wenn man die Entwicklungen der heutigen Zeit eingesteht."

Ein Kritikpunkt am Trailer ist der untypische Einsatz des Beastie-Boys-Songs "Sabotage", der jedoch bereits im Film aus dem Jahr 2009 von einem jungen James Kirk gehört wurde.

"Er gehört zum Kanon. Der Song kam schon im '09er-Trek vor. Als wir die verschiedenen Varianten des Teasers durchgingen wollte ich sicher sein, dass alle möglichen Elemente aus dem Film einsetzen. Es gehört zu Kirks Geschichte; es fühlt sich sehr natürlich an und wird auch im fertigen Film vorkommen."

Star Trek Beyond kommt am 21. Juli 2016 in die Kinos. Hier noch einmal zur Einstimmung, der Teaser-Trailer:

Star Trek Beyond Trailer (2016) - Paramount Pictures

Star Trek Beyond Teaser-Poster
Originaltitel:
Star Trek Beyond
Kinostart:
21.07.16
Regie:
Justin Lin
Drehbuch:
Simon Pegg, Doug Jung
Darsteller:
Chris Pine, Zachary Quinto, Simon Pegg, Karl Urban, Zoe Saldana, Anton Yelchin, John Cho, Sofia Boutella, Idris Elba, Joe Taslim
Auf ihrer Forschungsmission gerät die Enterprise in einen gnadenlosen Hinterhalt. Unter Dauerbeschuss kann die Crew um Captain Kirk nur in letzter Sekunde auf fremdem Terrain notlanden.

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