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Unter dem Titel What We Left Behind arbeiten Adam Nimoy und Ira Steven Behr gerade an eigenen Retrospektive zu Star Trek: Deep Space Nine; Nimoy führt Regie, Behr ist Produzent. Zu dem Projekt läuft aktuell noch eine Crowdfunding-Kampagne bei Indiegogo. Das avisierte Ziel von 150.000 US-Dollar ist mittlerweile deutlich übertroffen, derzeit sind fast 400.000 US-Dollar zusammengekommen.
Beim Engage: The Official Star Trek Podcast erzählten Nimoy und Behr nun, dass aktuell Bemühungen laufen, Zugang zu den Negativfilmen zu bekommen. Aus einem ganz bestimmten Grund, wie Nimoy verrät:
"Wir haben den Umfang des Projekts erheblich erweitert. Die Dauer der Dokumentation haben wir von 60 auf 90 Minuten erhöhnt. Es erlaubt uns, an mehr Clips von CBS zu den Original-[Deep Space Nine]Episoden zu kommen. Wir stehen gerade mit CBS in Gesprächen, um an die Original-Negative zu kommen, um sie zu scannen, damit sie für unseren Film hochauflösend sind. Damit wäre Deep Space Nine das erste Mal in hoher Auflösung zu sehen. CBS steht dem offen gegenüber - es ist teuer, es ist kompliziert, da ist eine Menge Logistik im Spiel. Da wir aber jetzt den finanziellen Hintergrund haben, um diesen Gedanken zu verfolgen, sind wir fest dazu entschlossen, es möglich zu machen."
Behr ergänzt:
"Viele Jahre - Jahrzehnte, wie es scheint - habe ich mit Leuten darüber gesprochen, DS9 in HD zu bekommen. Darüber gesprochen, wie man das anstellen kann. Das war nicht die ursprüngliche Idee der Dokumentation, es wäre ein Nebenprodukt davon. Wenn es nicht klappt, wäre es für mich kein "Verdammt, das war ein Erfolg, den wir nicht erreicht haben!"-Moment. Es ist ein komplettes Nebenprodukt, hat mit dem Geld und anderen Dingen zu tun. [...] Es geht um die Technologie, wie gedreht wurde, wie die Spezialeffekte damals gedreht wurden, und die Umstellung. Das wäre schön. Man stelle sich vor: Wenn wir die Chance hätten, Szenen [für die Dokumentation] in HD zu bekommen - ich rede nicht von der kompletten Serie - wäre das schon sehr cool. Außerdem könnten die Fans wieder davon träumen, wie die gesamte Serie wohl aussehen würde. Es wäre ein kleiner Vorgeschmack, ein schöner kleiner Vorgeschmack - auf das, was noch kommen könnte."
Bislang war für Star Treek: Deep Space Nine keine Aufbereitung in HD in Betracht gezogen worden. Die Serie wurde in der Postproduktion auf Video bearbeitet, was eine nachträgliche Restaurierung zu einem zeit- und vor allem kostenintensiven Projekt macht. Als man sich zum Beispiel zum 25-jährigen Jubiläum von Star Trek: The Next Generation zu einer HD-Restaurierung entschloss, dauerten die Arbeiten zu einer Episoden zwischen vier und sechs Wochen. Die Kosten für die erste Staffel beliefen sich letztlich auf 9 Millionen US-Dollar.