Babylon 5: Das Tor zur 3. Dimension

Originaltitel: 
Babylon 5: Thirdspace
Land: 
USA
Laufzeit: 
91 min
Regie: 
Jesús Salvador Treviño
Drehbuch: 
J. Michael Straczynski
Darsteller: 
Bruce Boxleitner, Claudia Christian, Mira Furlan, Richard Biggs, Jeff Conaway, Stephen Furst, Patricia Tallman
zusätzliche Infos: 
TV-Premiere
Kinostart: 
04.09.02

Als im Hyperraum ein Artefakt unbekannter Herkunft gefunden wird, dauert es nicht lange, bis die Station Besuch von IPX bekommt, die das Objekt untersuchen wollen. Sheridan willigt im Austausch gegen Informationen und Waren für die unter dem Embargo der Erdregierung leidenden Station zu. Doch je länger das Artefakt in der Nähe der Station ist, desto mehr seltsame Geschehnisse sind zu verzeichnen - die Situation droht, außer Kontrolle zu geraten.


ausführliche Inhaltsangabe:

Ivanova leitet die Delta-Staffel irgendwo im Weltraum im Kampf gegen die Raiders. Diese versuchen gerade einen Frachter von der Erde, der mit Quantium 40 beladen ist, in ihre Hände zu bekommen. Sie fordert dabei die Raiders ultimativ auf, sich entweder zurück zu ziehen oder sich zu ergeben - oder vernichtet zu werden. Der Anführer der Raiders verweigert dies, da Quantium 40 eine überaus wertvolle Beute darstellt. Daher würden die Raiders niemals ohne ihre Beute abziehen, etwas, das Ivanova auf keinen Fall geschehen lassen will. Auch ein Angebot, einen Teil der Beute zu erhalten, lehnt sie ab und weist den Anführer der Raiders darauf hin, dass beide Seiten etwa gleich stark seinen, er also bestenfalls auf ein "Unentschieden" hoffen könne. Auf keinen Fall, so sagt sie, würde sie den Erdfrachter aufgeben.

Daraufhin ziehen die Raiders ihr As aus dem Ärmel - aus dem Hyperraum springt eines der großen Raider-Hauptschiffe. Nun wird Ivanova zur Aufgabe aufgefordert, doch auch sie hat eine Überraschung für die Raiders: Eine ganze Flotte von Whitestar-Schiffen kommt aus dem Hyperraum und alle beginnen sofort, auf die Raiders zu feuern. Das Hauptschiff der Raiders wird zerstört und die restlichen Raider-Kampfflieger werden umzingelt.

Sheridan, der an Bord eines der Whitestar-Schiffe ist, befiehlt den Raiders, aufzugeben - ihr einziger Fluchtweg ist abgeschnitten und das nächste Sprungtor mehrere Stunden entfernt. Sie können nirgendwo hinfliegen und die Whitestars haben ihre Schiffe im Visier. In dieser aussichtslose Lage geben die Raiders auf.

Sheridan ruft Ivanova und sagt ihr, dass sie mit der Delta-Staffel zusammen zur Station zurück kehren solle, während die Whitestarflotte die Raiders zu einem Drazi-Gefängnis bringen wird. Ivanova würde zwar gerne mit der Flotte mit fliegen (da sie gerne in die Gesichter der Raiders blicken würde, wenn die Drazi-Essen riechen), Sheridan lehnt dies aber ab, da Ivanova von der Station aus dafür sorgen soll, dass jeder von dieser extra für die Raiders aufgestellten Falle erfährt. Er hofft, dass es die Raiders von weiteren Angriffen auf Lieferungen für Babylon 5 abhält, wenn sie befürchten müssen, dass jede wertvolle Fracht eine Falle darstellen könnte - und da die Station unter einem Embargo der Erdregierung steht (vgl. Ep. 4x07 "Epiphanies (Unter Quarantäne)"), braucht sie jede nur irgendwie erreichbare Lieferung. Ivanova und die Delta-Staffel machen sich daraufhin auf den Weg zur Station.

Lyta Alexander trifft einen Kunden auf dem Zocalo - Leo Rosen möchte, dass sie seinen Bruder Alex scannt, da er diesen verdächtigt, vor 20 Jahren eine Affäre mit seiner Frau gehabt zu haben. Als die Brüder zu streiten beginnen, bekommt Lyta auf einmal kräftige Kopfschmerzen, die sie aber beiseite schiebt und weiter ihrem Broterwerb nachgeht. Doch bevor sie Alex scannen kann, hat sie eine Vision von einem sehr großen Objekt, das im Hyperraum treibt und sie hört das Echo einer Stimme, die davon spricht, dass er/sie/es so lange gewartet habe(n). Lyta reißt sich von dieser Vision los und beginnt nach weiteren Streitereien der beiden Brüder damit, Alex zu scannen. Während dieses Vorgangs hat sie erneut eine Vision des Objekts im Hyperraum, die aber nur wenige Sekunden anhält. Sie kann den Scanvorgang beenden und Leo mitteilen, dass sein Bruder, der die Affäre bestreitet, die Wahrheit sagt. Taumelnd (und dabei gegen einen Gaim stoßend, verlässt sie den Zocalo. Sie hält inne und sieht erneut das Objekt im Hyperraum, wobei sie eine außerirdische Schrift auf dem Objekt ausmachen kann.

Während dessen befinden sich Ivanova und die Delta-Staffel auf ihrem Weg zurück zur Station durch den Hyperraum, als einer der Piloten etwas auf seinen Langstreckensensoren entdeckt. Was auch immer es ist, es ist weit vom Leitstrahl entfernt - und sehr sehr groß. Sie entscheidet sich dafür, den alten Trick aus Ep. 2x04 "A Distant Star (Rettet die Cortez)" wieder zu verwenden, indem sie eine Kette aus Starfuries bilden, so dass der Kontakt zum Hyperraum-Leitstrahl bestehen bleibt.

Als sie einem Objekt näher kommen, erkennen sie, dass es keiner bisher bekannten Bauweise entspricht, so dass sie sich möglicherweise in einer Situation eines Erstkontaktes befinden. Am Objekt angekommen, stellt sich für den Zuschauer heraus, dass es das selbe Objekt ist wie das, das Lyta in ihren Visionen sah. Ivanova teilt der Station mit, dass sie eine Bergung des Schiffes versuchen wolle, dafür aber fünf Whitestar-Schiffe und alle (!) Starfuries benötige.

Als Sheridan auf die Station zurück kommt, informiert ihn Corwin von dem Fund - und davon, dass das Artefakt, das gefunden wurde, so groß ist, dass sie das Hyperraumsprungtor weiten mussten, damit es hindurch passt - Ivanvova kommt derweil mit dem Artefakt sowie der Bergungsflotte durch das Tor.

Lyta, die dies beobachtet, hat eine erneute Vision, diesmal vom Zocalo, durch dessen brennende Trümmer sie läuft und dabei an vielen Toten vorbei kommt. Auch ihre Kleidung sieht zerrissen aus und sie blutet - der Schatten eines großen Aliens erscheint auf der Wand hinter ihr, doch bevor man sehen kann, wer das ist, gelingt es Lyta, der Vision zu entfliehen.

Das Artefakt hat gerade das Sprungtor komplett passiert, als Vir im Auftrag der Liga der blockfreien Welten mit Sheridan verhandelt, da diese das Objekt selbst untersuchen wollen. Sheridan sagt, dass er selbst nicht wisse, was das für ein Artefakt ist, lehnt aber den Wunsch nach Untersuchung durch die Liga der blockfreien Welten ab. Er sagt aber zu, dass alles, was sie finden werden, mit allen Mitgliedern der Liga der blockfreien Welten geteilt werde. Vir, der diesen Worten zwar selbst vertraut, aber skeptisch ist, was das Vertrauen der anderen Mitglieder der Liga der blockfreien Welten angeht, verlässt Sheridan mit der Zusage, zu schauen, was er tun könne.

Zack Allen überwacht das Artefakt in einem Starfury und erzählt dem Untersuchungsteam, dass er Spuren von Waffenfeuer auf der Außenseite des Artefakts sehen könne. Ein Wartungsroboter wird zum Artefakt geschickt, um eine Probe der Oberfläche zu entnehmen. Als dieser jedoch kurz vor der Hülle ist, erleuchtet die Schrift auf dem Artefakt und die Energie des Roboters wird vom Artefakt vollkommen entzogen - der funktionsunfähige Roboter treibt ins All hinaus.

Da es so scheint, als ob man dem Artefakt sehr nahe sein muss, damit dieses die Energie entziehen kann, befiehlt Sheridan, auf Abstand zu dem Objekt zu bleiben, was aber eine Analyse praktisch unmöglich macht. Per Funk wird er davon in Kenntnis gesetzt, dass ein Schiff von IPX das Sprungtor passiert - niemand weiß, wie IPX so schnell vom Fund des Artefakts wissen konnte, IPX scheint überall Informationsquellen zu besitzen.

Sheridan fragt Corwin, ob er der IPX-Besatzung mitgeteilt habe, dass Babylon 5 sich von der Erde los gesagt habe, was Corwin bestätigt, aber hinzufügt, dass einer der Passagiere sich dennoch mit Sheridan treffen wolle. Sheridan stimmt einem solchen Treffen zu, er hat offensichtlich einen "Kuhhandel" mit IPX im Sinn und kurze Zeit später treffen zwei IPX-Angestellte ein, die von Sicherheitskräften der Station begleitet werden.

Unterdessen scheint Lyta dem Wahnsinn anheim zu fallen, in ihrem Zimmer ist der Boden mit Papier bedeckt, auf dem "Remember, there is danger" geschrieben steht (Erinnere Dich, es ist gefährlich). Lyta sitzt in einer Ecke ihres Quartiers und schreibt wie unter Zwang wieder und wieder diese vier Worte - sie wirkt wie in Trance.

In seinem Büro trifft sich Sheridan nun mit Dr. Elizabeth Trent von IPX. Er wundert sich sehr, jemand von IPX auf Babylon 5 zu sehen, da die Station von Präsident Clark unter Quarantäne gestellt wurde und kein Schiff der Erde Babylon 5 anfliegen darf. Trent ist sich dessen bewusst, IPX ist aber als multiplanetare Organisation nicht an das Embargo gebunden. Sie sagt Sheridan sehr schnell, das sie Zugang zum Artefakt wünscht.

Dieser ziert sich, um für die Station etwas heraus zu handeln, am Ende einigen sich die beiden auf folgendes Vorgehen: IPX erhält Zugang zum Artefakt, muss aber permanent mit Babylon 5 zusammen arbeiten. Auch muss ihm IPX jederzeit vollen Zugang zu ihren Daten geben und ihn von jedem ihrer Schritte und Ergebnisse informieren. Er hat auf alles, was gefunden wird, den ersten Zugriff - und sollte sich in dem Artefakt Technologie verbergen, die die Erde gegen andere Rassen einsetzen könnte, so würde diese Information Babylon 5 nie verlassen - bei Zuwiderhandlung seitens IPX würde Sheridan das Artefakt zerstören lassen. Außerdem soll IPX der Station einige Ersatzteile und Waren liefern, an die Babylon 5 durch das Embargo nicht mehr heran kommt. Da während der Verhandlungen zwischen Sheridan und Trent Ivanova vermeldet, dass erste Untersuchungen ergeben hätten, dass das Artefakt über eine Million Jahre alt sei, unterwirft sich Trent Sheridans Bedingungen.

Lyta wälzt sich im Schlaf und sieht das Artefakt. Vorlonische Schriftzeichen erleuchten - Lyta erwacht und verlässt das Bett. Im Turbolift versucht Zack der völlig geistesabwesenden Lyta, die permanent vor sich hinflüstert, seine Zuneigung zu gestehen, doch Lyta reagiert nicht auf ihn. Erst als er ihre Schulter berührt, schaut sie ihn an - oder besser durch ihn hindurch. Er entschuldigt sich wortreich, doch Lyta scheint keines seiner Worte wahrgenommen zu haben.

Während Techniker ein Gerüst um das Artefakt bauen, bemerkt einer, wie alle Wartungsroboter im Formationsflug zum Artefakt fliegen. Da sich die Roboter von der Technik aus nicht mehr steuern lassen, ist man gezwungen, alle Wartungsroboter abzuschießen, bevor diese das Artefakt erreichen, bei der Untersuchung der Ursache dieses Roboterabfluges trifft Zack erneut auf Lyta, die offensichtlich versuchte das Artefakt so zu zerstören und eine PPG auf ihn richtet und mehrfach "Wir müssen es aufhalten" sagt, bevor sie ohnmächtig zusammen bricht. Im Medlab wird Lyta von Dr. Franklin untersucht und kann sich an nichts mehr erinnern, was sie seit dem Vortag gemacht hat. Auch weiß sie nicht, warum sie das Artefakt zuerstören wollte, sie weiß aber, dass sie ein komisches Gefühl in Bezug auf das Objekt hat.

Lyta scheint etwas zu fühlen und schaut zu einem bestimmten Punkt an der Decke. In Sheridans Büro beobachten Sheridan, Ivanova, Zack und Dr. Trent Lyta auf dem Monitor. Trent vermutet, dass Lyta weiß, dass sie beobachtet wird, Sheridan aber meint, dass die Überwachungskameras zu versteckt seien, als dass Lyta sie ausmachen könnte. Dr. Trent ist sich aber sicher, dass Lyta weiß, wo die Kameras sind und dass sie beobachtet wird - daher bittet sie Sheridan, Lyta von einer anderen Kamera aus zu beobachten. Sheridan tut dies und Lyta richtet ihren Blick sofort auf den Ort, an dem sich die zweite Kamera befindet, schaut dann aber sofort wieder weg.

Dr. Trent klärt die versammelten Offiziere darüber auf, dass ein normaler Telepath unmöglich solche elektronischen Vorgänge spüren könne - das sei erst ab der Stufe P9 oder höher möglich. Ivanova sagt, dass aber Lyta nur als P5 eingestuft sei, woraufhin Dr. Trent zu bedenken gibt, dass diese Einstufung aus der Zeit stammt, bevor Lyta die vorlonische Heimatwelt besucht hatte. Der Überraschung der anderen über das Wissen darüber begegnet Trent mit der Information, dass IPX jedes Langstreckenschiff überwacht, das unter Quarantäne gestellte Gegenden des Weltraums ansteuert.

Trent erzählt ihnen, dass Lyta zwei Jahre, bevor der Krieg zwischen Schatten und Vorlonen eskalierte, auf dem Mars auf der Flucht vor dem Psi-Corps war und einen Captain eines Raumschiffes traf. Nach Informationen, die IPX von diesem Captain bekam, hatte Lyta diesem gesagt, dass sie sich durch ihren Kontakt zu Kosh (vgl. den Pilotfilm) zur Heimatwelt der Vorlonen hingezogen fühle. Den Widerwillen des Captains hatte Lyta demnach durch eine entsprechende Menge an Geld überwinden können und so hatte dieser sie zur Grenze des Raums der Vorlonen geflogen und dabei permanent ein Signal ausgesendet. Nachdem sich die Vorlonen einige Tage lang nicht gemeldet hätten, sei der Captain nervös geworden - Lyta habe eine Rettungskapsel verlangt und sich in den Raum der Vorlonen abgesetzt. Der Captain sei daraufhin abgefolgen und habe Lyta nie wieder gesehen.

Dr. Trent vermutet, dass die Vorlonen damals genau darauf gewartet haben, denn Rettungskapseln sind nicht für ein längeres Überleben ausgelegt, Lyta hatte nur Luft, Wasser und Nahrung für drei Tage, war aber zehn Tage vom nächsten Sprungtor entfernt. Lyta konnte also nur überlebt haben, wenn die Vorlonen sie aufgegriffen haben, IPX-Berichte lassen vermuten, dass die Vorlonen sie dann verändert und ihre Fähigkeiten vergrößert haben.

Dr. Trent gibt all diese Information jedoch nicht um ihrer selbst Willen preis, sondern sie weist darauf hin, dass die Vorlonen ansonsten alles in ihrer Macht stehende getan hätten, um die Menschen von (zu großen) technologischen Fortschritten abzuhalten. Wenn also Lyta noch unter dem Einfluss der Vorlonen sei, so sei zu vermuten, dass sie das Artefakt zerstören wolle, um IPX daran zu hindern, heraus zu finden, was dieses fremde Objekt darstellt. Sie verlangt von Sheridan, Lyta bis zur Vollendung ihrer Arbeiten unter Arrest zu stellen. Sheridan sagt ihr zu, diese Forderung zu überprüfen, Ivanova jedoch weist darauf hin, dass es kein Beweis dafür gebe, dass Lytas Handlungen keine einmalige Sache seien - die Station habe sich an die rechtlichen Regeln zu halten. Trent meint dazu, dass sie sich selbst um Lyta kümmern werde und sich anschließend über den Rechtsweg Gedanken machen werde, sollte Lyta ihre Leute gefährden.

Das Gerüst um das Artefakt ist nun fertig gestellt und man beginnt damit, das Objekt zu scannen, während anscheinend unbemerkt die Hieroglyphen auf dem Artefakt zu leuchten beginnen.

Während dessen schläft ein Mann unruhig an einem Tisch auf dem Zocalo und hat einen Traum von einer sehr dunklen, mysteriösen Stadt. Er wacht plötzlich auf und schreit, man möge "es" fern halten. Während er schreit, beobachten ihn verschiedene Menschen und Außerirdische und näheren sich ihm langsam, als ob sie unter fremdem Einfluss stünden.


Während nun Dr. Trent ihre bisher erziehlten Ergebnisse aufzeichnet und dabei klar macht, dass sie meint, dass dieses Objekt die bedeutendste Entdeckung der Menschheitsgeschichte sein könnte (die Sprungtore, die die Centauri den Menschen 100 Jahre zuvor gegeben hatten, könnten daneben von ihrer Bedeutung her verschwinden), wird Zack in seinem Büro von einem Mitarbeiter davon unterrichtet, dass es auf der Station zu immer mehr unerfreulichen Vorkommnissen kommt. An verschiedenen Stellen habe man schreiende Leute eingeschlossen in ihren Quartieren gefunden, auf der ganzen Station würden Kämpfe ausbrechen.

Da man zwar weiß, dass all dies begonnen hatte, als das Artefakt an der Station ankam, aber nicht sicher weiß, ob es einen Zusammenhang gibt, ordnet Zack an, dass alles, was die Leute sagen, wenn sie ausrasten, aufgeschrieben werden muss. Während dessen sieht man Deuce (vgl. Episode 1x15 "Grail (Der Gral)) in einem Korridor stehen und an die Decke starren. Auch er sieht die mysteriöse Stadt, die der Mann auf dem Zocalo gesehen hatte, für ihn sieht sie aber wundervoll aus.

Ivanova hat unterdessen einen seltsamen Traum. Sie sieht sich, wie sie ihr Quartier verlässt und sofort außerhalb von Babylon 5 ist und sieht Vir, wie er den Turm der mysteriösen Stadt anstarrt. Er zeigt sich begeistert - und äußert, dass er gerne in dieser Stadt sein würde. Ivanova fragt skeptisch, was das Ganze denn sei, woraufhin er nur meint, sie solle solche Fragen nicht stellen. Es kommen zwei Centauri-Frauen zu Vir und umgarnen ihn, er geht mit ihnen von dannen - während sich hinter Ivanova eine pflanzenartige Ranke auftut, die sie zu umschlingen beginnt - Ivanova erwacht schreiend aus ihrem Traum.

Während Dr. Trents Assistent, Bill Morishi, nun auf sehr eindrucksvolle Weise von einer Gruppe von Menschen und Außerirdischen, die wie ferngesteuert handeln, mitgeteilt bekommt, dass IPX ihrer Ansicht nach nicht schnell genug arbeitet, gehen Sheridan und Dr. Trent gemeinsam durch einen Korridor. Sheridan versucht dabei, von Dr. Trent Informationen über ihren Fortschritt mit dem Artefakt in den vergangenen fünf Tagen zu erhalten, Trent meint aber, sie habe nichts wirklich Sicheres für Sheridan, wobei sie einen nicht wirklich ehrlichen Eindruck macht.

Sheridan glaubt ihr daher auch kein Wort - immerhin war seine Frau auch Xeno-Archäologin, so dass er ein wenig darüber weiß, wie die Arbeitsfortschritte bei solchen Arbeiten sind. Daher sollten sie schon einige Ergebnisse über die Oberfläche des Artefakts haben. Als er bei einem kurzen Blick auf ihre Unterlagen vorlonische Schriftzeichen erkennt, zeigt er sich sehr verärgert (das hätte jeder gute Xeno-Archäologe erkennen müssen) und setzt Dr. Trent ein 48-stündiges Ultimatum, ihm Ergebnisse zu liefern - und wenn ihm diese nicht gefielen, würde er IPX "den Stecker ziehen". Widerwillig sagt Dr. Trent ihm dies zu und beeilt sich, zu verschwinden.

In der Sicherheitszentrale verhören Ivanova und Zack unterdessen Deuce, der anscheinend versucht hatte, eine Luftschleuse zu öffnen - nach eigener Aussage, weil er "raus wollte", um spazieren zu gehen. Auf die Frage, warum er diesen Wunsch gehabt habe, meint er, die Stadt würde ihn rufen, sie würde sie alle rufen. Die Leute in der Stadt wüssten, wer "sie" sind - Ivanova schaut geschockt drein, erinnert sie dies doch an ihren unangenehmen Traum. Er meint weiter, sie müssten denen aus der mysteriösen Stadt die Tür öffnen, da habe man keine andere Wahl - wer den Ruf der Fremden nicht erhöre, werde nicht überleben.

Zack fragt nach dem Ende des Verhörs Ivanova, was Deuce mit der Stadt gemeint habe - und mit der Anmerkung, Ivanova sei dort gewesen. Ivanova, die wenig Lust verspürt, Zack ihre Träume zu erzählen, wischt die Frage weg, meint aber, dass sie von Zack informiert werden wolle, wenn er Ähnliches von anderen hören sollte.

Als Dr. Trent in der IPX-Zentrale auf der Station zu ihrem dort arbeitenden Assistenten Bill Morishi eilt, ist sie immer noch wegen der voran gegangenen Diskussion mit Sheridan angefressen. Sie ist der Überzeugung, dass Sheridan IPX all die Arbeit machen lassen will, um dann den gesamten Ruhm selbst zu ernten - etwas, das sie nicht geschehen lassen möchte. Morishi zeigt ihr einen Punkt auf dem Artefakt, von dem die IPX-Mitarbeiter glauben, dass es sich dabei um ein Energierelais handelt, bei dem eine externe Energiequelle genutzt wurde, um die internen Generatoren in Gang zu setzen. Das Relais ist jedoch beschädigt - was offensichtlich auf eine absichtliche Aktion von außerhalb des Artefakts zurück zu führen ist.

Dr. Trent möchte, dass sie ihre stärksten Energiezellen benutzen, um zu versuchen, die Generatoren wieder in Gang zu setzen, was Morishi für keine besonders kluge Idee hält. Da sie immer noch nichts wüssten, wolle er ein solches Risiko nicht eingehen - Trent hingegen schert sich wenig um Risiken, woraufhin Morishi sie darauf hinweist, dass eine so weitreichende Entscheidung die Zustimmung von ihr und ihm erfordere und er dem nicht zustimme. Dr. Trent zieht nun alle Register, um ihn zu überzeugen, unter anderem stellt sie ihm ihre Theorie vor, dass dies ein Tor in den Drittraum sei, der wahrscheinlich ein noch schnelleres Reisen als der Hyperraum ermögliche. Ein solches Tor würde die Raumfahrt revolutionieren und Morishi und ihr wäre der Nobelpreis sicher. Morishi lenkt nach ihrem Vortrag ein und sie machen sich wieder an die Arbeit.

In einem Turbolift trifft unterdessen Ivanova auf Vir, der ihr erzählt, dass er sie in seinem Traum gesehen habe - ein Hinweis auf Glück für die Centauri. Genaugenommen habe er sie und einige andere Frauen gesehen, wolle da aber nicht in Details gehen, meinte er. Als Vir eine Stadt in seinem Traum erwähnt, wird Ivanova hellhörig - und erfährt, dass sie beide den gleichen Traum hatten. Vir kann ihr auch den Ausgang des Traumes betreffend ihre Person sagen - sie wurde von der Ranke getötet - genauer genommen: gegessen. Daraufhin ist Ivanova gewarnt genug um Sheridan über Com-Link davon zu informieren, dass es ein Problem mit dem Artefakt gebe.

Als Ivanova davon Kenntnis erhält, dass Wartungscrews dabei sind, eine Energiezelle mit dem Artefakt zu verbinden, befiehlt sie, das sofort abzubrechen, da sie ein solches Vorgehen nie autorisiert habe (was die Wartungsarbeiter bis dahin aber glaubten). Doch es ist zu spät, die Energiezelle hat bereits Kontakt zu dem fremden Objekt, das sich die Energiezelle "greift".

Auf der Station zeigt sich, dass der Einfluss des Artefakts auf die Bewohner der Station plötzlich deutlich stärker geworden ist. Ivanova versucht, die Arbeiter aus der unmittelbaren Umgebung des fremden Objekts herauszudirigieren, als aus diesem viel Licht und Energie ausbricht und das Gerüst um das Artefakt ebenso wie die sich nahe am Objekt befindlichen Arbeiter werden auseinander geblasen - das Artefakt erstrahlt nun hell.

Auf der Station bricht derweil der pure Wahnsinn aus, Leute laufen wie aufgescheuchte Hühner über die Station, andere stehen wie hypnotisiert herum und starren ins Leere. Viele starren auch vom Observation Deck aus auf das Artefakt. Unterdessen können die Starfuries in den Cobrabuchten nicht starten, da die Energie der Türen nach draußen ausgefallen ist. Eine große Gruppe von unter dem Einfluss des Artefakts stehenden Leuten kommt in die Bucht und versucht das ihre, um die Starfuries am Starten zu hindern. Zack Allen befiehlt ihnen, die Bucht zu verlassen, was sie aber ignorieren - es beginnt ein Kampf zwischen diesen Leuten und den Sicherheitskräften, in dessen Verlauf Zack Allen Verstärkung anfordert - doch das Problem ist, dass ähnliche Kampfhandlungen auf der ganzen Station begonnen haben.

Sheridan befiehlt nun Ivanova, Dr. Trent zu suchen, um herauszufinden, ob Trent etwas mit den Vorfällen zu tun hat. Ivanova hat ein schlechten Gefühl in Bezug auf das Artefakt: Es hat die Station praktisch still gelegt und hat nun selbst Energie. Unter dessen weiten sich die Kämpfe weiter aus, so dass Zack Allen eine Ausgangssperre verhängt.

Derweil haben die Cobrabuchten wieder Energie und die Starfuries können starten, was Trent und Morishi bemerken, als diese sich auf das Artefakt zu bewegen. Morishi meint, sie müssten nun etwas tun, Trent stimmt dem zu. Man hört PPG-Feuer.

Die Kampfflieger nähern sich mittlerweile dem Artefakt, das sie zerstören sollen, aber nicht zu nahe heran kommen dürfen, da es ihnen sonst die Energie entzieht. Da ihre einzelne Feuerkraft dem Artefakt von der gebotenen Entfernung aus nichts anhaben kann, hoffen sie, dass ihre Angriffe einen kumulativen Effekt haben.

Sheridan und Delenn treffen sich vor der Tür von Lytas Quartier. Als sie auf ihren Wunsch, hinein zu kommen, nicht antwortet, öffnet Sheridan die Türe selbst. Das Quartier ist dunkel und Lyta steht in einer Ecke des Raumes mit hellen, strahlenden "Vorlonenaugen" und sagt, dass "sie" versucht hätten, "es" aufzuhalten und zu warnen, aber versagt hätten. Nun sei es zu spät, die Tür öffne sich - und richtig, einer der Kampfpiloten bemerkt, dass sich das Artefakt zu verändern beginnt.

Sheridan und Delenn versuchen nun, von Lyta einige Antworten zu erhalten und fragen sie, wer sie sei. Ihre Antwort ist, dass sie eine Erinnerung, ein Echo dessen, was war, sei. Sheridan informiert Delenn davon, dass ihm Lyta einst gesagt habe, dass eine Programmierung der Vorlonen in ihr verblieben sein könnte. Er vermutet, dass diese Message Lytas Teil dieser Programmierung sein könnte. Während Lyta dies bestätigt,sieht man eine Vorlonenflotte im Hyperspace, die sich um das Artefakt versammelt - Bilder aus der Vergangenheit. Lyta sagt dazu im Namen der Vorlonen, dass sie damals so sehr von der Idee besessen gewesen seien, durch das Artefakt im besten Fall zu Gott zu kommen, dass sie keinen Gedanken darüber verschwendeten, was durch das Artefakt zu ihnen kommen könnte - bis es zu spät gewesen sei - das Artefakt öffnet unterdessen einen blauen Wirbel und zwei kleine Schiffe kommen heraus.

Lyta unterrichtet Sheridan und Delenn weiter über die fremde Rasse hinter dem Tor. Sie seien mit einer unvorstellbaren Kraft ausgestattet und gegen das Leben gerichtet. Sie seien sogar älter als die Vorlonen und alle mit telepathischen Fähigkeiten ausgestattet. Sie hätten damals sogar mit Hilfe ihrer telepathischen Fähigkeiten eine Armee Vorlonen, die bereit waren, für sie zu sterben, kontrollieren können. Die Vorlonen hätten die fremde Rasse zwar letztlich besiegt, die von den Fremden kontrollierten Vorlonen seien aber in den Hyperspace entkommen, bevor sie sie stoppen konnten. Ziel der Fremden sei es, jedes Leben auszulöschen außer dem Eigenen. Damit sie durch das Tor könnten, müssten dieses von beiden Seiten geöffnet werden - wenn man die Babylon 5 zugewandte Seite schließe, könnten sie nicht hindurch kommen. Über Lichtstrahlen, die aus ihren Augen kommen, gibt sie Sheridan Instruktionen, wie er das Artefakt zerstören kann.

Zwei weitere kleine Schiffe kommen nun aus dem Artefakt. Die nun vier Schiffe nehmen eine den Wirbel umrahmende Position ein und schaffen eine Art Kraftfeld. Die Starfuries feuern, weitere fremde Schiffe treten aus dem Tor und nehmen die Starfuries unter Feuer.

Sheridan weiß nun, was zu tun ist und taumelt wie benommen aus Lytas Quartier. Delenn ist besorgt und meint, er solle nicht alleine gehen, er jedoch widerspricht - er müsse alleine gehen. Lyta spricht in ihrem Quartier (immer noch als Vorlone) mit den Wänden. "Ein Fehler", sagt sie, "ein Fehler von so vielen" - und fällt ohnmächtig zu Boden.

Als Ivanova in der IPX-Zentrale nach Dr. Trent sucht, sieht sie nur, wie Morishi tot auf einer der Konsolen liegt. Sie ruft nach Dr. Trent, die hinter ihr erscheint. Trent sagt, dass sich alle so seltsam verhielten und sie daher sicher gehen wollte, dass Ivanova wirklich sie selbst sei. Ivanova fragt nach, was mit Morishi geschehen sei und Dr. Trent meint, Morishi habe versucht, die Starfuries, die das Artefakt beschossen hatte, aufzuhalten. Sie habe ihrerseits versucht ihn aufzuhalten, es sei zum Kampf gekommen und sie habe ihn in Notwehr erschossen. Als Ivanov merkt, dass Morishis tödliche Verletzung auf dessen Rücken ist und daher Trents Geschichte nicht stimmen kann, fragt sie Trent, wie das gekommen sei. Trent zieht ihre PPG, aber Ivanova kann sie ihr aus der Hand schlagen. Nach kurzem Kampf hat Ivanova Trent überwältigt und ruft die Sicherheitsleute, um sie fest zu nehmen.

Die Starfuries halten derweil ihre Position und warten auf Verstärkung, während sich innerhalb des Wirbels ein großes Alien-Schiff nähert. Jetzt starten auch die restlichen Starfuries und es öffnen sich mehrere Sprungtore, aus denen Whitestar-Schiffe und Minbari-Kreuzer in den Normalraum eintreten.

Auf dem Zocalo sind derweil die Ausschreitungen ausgeufert - es nähert sich schnell dem Zustand, den Lyta am Anfang des Films in ihrer Vision gesehen hatte - überall brennen kleine Feuerherde, der Platz ist zerstört. Sheridan zieht sich während dessen einen Raumanzug an und nimmt sich einen gelben Koffer, der anscheinend eine Atombombe enthält. Ivanova befiehlt derweil der Flotte vor dem Artefakt, auf ein Signal Sheridans zum Angriff zu warten, während Delenn anmerkt, dass sie so viel Zeit vielleicht nicht hätten - man sieht Hunderte weitere Alien-Kampfflieger durch das Tor kommen, so dass Ivanova den Befehl zum Angriff gibt - aber nur auf der Frontseite des Tores.

Während Sheridan sich nun in einer Art Jet-Pack durch die Feuergefechte navigiert, geht der Kampf auf dem Zocalo weiter, der ein Bild völliger Verwüstung bietet. Vir, der nun auch unter dem Einfluss der Fremden steht, muss von Dr. Franklin und Zack gemeinsam bekämpft werden.

Im Artefakt bewegt sich Sheridan durch eine Art Tunnel, bis er den Kern erreicht. Dort scheint alles irgendwie zu leben. Er landet auf einer Art Felsen, bringt die Atombombe an und stellt die Zeitschaltuhr auf fünf Minuten - verharrt kurz und entkommt dann mit letzter Kraft einem Tentakel eines Aliens ins Freie.

Er kontaktiert Ivanova und sagt ihr, dass er aus dem Tor draußen sei, sie befiehlt der Flotte, sofort vom Artefakt weg zu gehen. Gerade als das große Alienschiff nach draußen kommt, explodiert im Inneren die Atombombe und zerstört das Tor - Sheridan wird von einer Druckwelle weg getrieben.

Im gleichen Moment, in dem das Artefakt explodiert, endet auch dessen Einfluss auf die Bewohner von Babylon 5, so dass die Kämpfe abrupt aufhören. Auch Vir wird wieder klar im Kopf, aber ist verwirrt, da das Letzte, an das er sich erinnert, ist, mit Ivanova im Turbolift zu sein. Die Station gewinnt nun auch ihre Energie zurück und die Lichter gehen wieder an, Delenns Whitestar nimmt derweil Sheridan auf, der keine Energie mehr in seinem Jet Pack hat.

In Sheridans Büro entschuldigt sich Dr. Trent für alles, was geschehen ist, aber Sheridan sagt, dass es nicht ihre Schuld gewesen sei, sie habe wie viele andere unter dem Einfluss der Aliens gestanden. Sie händigt ihm ihre Unterlagen mit allen Forschungsergebnissen über das Artefakt aus und sagt, dass sie eine längere Auszeit nehmen werde - Sheridan, der nach ihrem Abgang die Akten überfliegt, ist jedoch sicher, dass sie ihm nicht restlos alles gegeben hatte, was ihn aber nicht weiter stört.

Lyta kommt auf das nun leere Observation Deck, starrt in den Weltraum und sagt: "Ein Fehler, einer von so vielen Fehlern."