Es gibt Hoffnung für eine Aufwertung von Babylon 5 in High Definition, nach dem Vorbild der restaurierten Episoden von Star Trek: The Next Generation.
George Faltenstein, Chef der DVD- und Blu-Ray-Abteilung des Filmstudios Warner Bros, hat mitgeteilt, dass man sich aktuell den Kopf darüber zerbricht.
Feltenstein erläutert, dass ein High-Definition-Upgrade sehr teuer ist und sich möglicherweise als nicht praktikabel herausstellen kann. Doch die Anhängerschaft wäre groß genug, um diesen Aufwand zu rechtfertigen.
Babylon 5 wurde, wie Star Trek: The Next Generation, auf 35-Millimeter-Film gedreht, doch Musik, sowie die Video- und Audioeffekte wurde im geringerauflösenden und für damalige TV-Verhältnisse üblichen 16-mm-Videoformat hinzugefügt. Da es nicht möglich ist, die vorhandenen Fernsehepisoden in eine High-Definition-Variante zu verwandeln, müsste man ganz von vorn anfangen und die Folgen von den Original-Filmrollen neu zusammenschneiden.
So geschehen ist es mit Star Trek: The Next Generation. In jeder restaurierten Staffel stecken vier bis sechs Monate Arbeit und die Kosten belaufen sich auf je ca. 9 Millionen Dollar. Doch der Aufwand hat sich gelohnt. Die Blu-Ray-Staffelboxen sind ein voller Erfolg. Für Akte X ist bereits ähnliches geplant. Gerüchte über HD-Aufwertungen von Star Trek: Deep Space Nine halten sich erfolgreich, offiziell bestätigt ist das allerdings noch nicht.
Die 110 Episoden wurden über fünf Staffeln zwischen 1993 und 1998 ausgestrahlt. Babylon 5 war nie ein Quotenmagnet, doch hat die damals unübliche, epische Erzählweise eines serienübergreifenden Handlungsbogens die TV-Landschaft geprägt, positive Kritiken abonniert (von Staffel Fünf mal abgesehen, aber wir wissen ja, warum) und mehrfach die amerikanischen Fernsehpreise Hugo und Emmy für die damals herausragenden Spezialeffekte gewonnen.
Mit den DVD-Verkäufen zu Babylon 5 hat Warner Bros weltweit bisher angeblich 500 Millionen Dollar verdient.