Stephen Kings Es

Oidhche Shamhna! - Unsere Tipps für Halloween 2019

tales-of-halloween.jpg

ausgehöhlte, leuchtende Kürbisse auf Rasen vor Wohnhaus

Zum mittlerweilen vierten Mal präsentiert unsere Redaktion ihre Tipps für einen gemütlichen Halloween-Abend. Was ihr dafür braucht? Eine Couch - oder ein Bett. Getränkeversorgung. Snack-Versorgung. Egal, ob herzhaft oder süß. Und je nach Inspiration durch unsere Tipps gibt es etwas zum Gucken. Zum Lesen. Oder später zur Guten Nacht auch was für die Ohren ...

Johannes “Uncanny Valley” Hahn

Angst und schließlich Horror ergeben sich oft aus der Konfrontation mit dem gerade noch menschlichen und dem Fremden, ja Entstellten. In der Robotik (und der Computeranimation) kennt man dies als Uncanny-Valley-Effekt: Je menschenähnlicher etwas künstlich geschaffenes, zum Beispiel eine Puppe oder eine computeranimierte Figur, ist, desto unheimlicher wird sie uns “richtigen” Menschen. Dieser Effekt ist übrigens einer der Gründe, warum der erste computeranimierte Langfilm Toy Story Spielzeuge als Protagonisten hatte: Ihnen nimmt man das “unechte” Aussehen ab.
Wunderbar demonstriert wird dieser Effekt auch in den Trailern von Cats: Wo man wohl über die katzenhafte Anmut und fantasievolle Choreographie der Schauspielenden staunen soll, bleibt nur blankes Entsetzen anhand der fremdartigen Visagen, die einem dort pseudo-felin entgegen starren. Und dann singen die auch noch! Und tanzen! Und ergehen sich in endlos wiederholenden Klischees, in denen beispielsweise Rebel Wilson und James Corden die “lustigen Dicken” spielen. Cats, sowohl in seiner Gestalt als Musical als auch in der Gestaltung der Schauspieltruppe, wird definitiv mein Horrorfilm 2019.

Mit dem Uncanny Valley spielte übrigens auch John Carpenter in seinen bekanntesten Filmen, nicht zuletzt Halloween - Die Nacht des Grauens, wo Michael Myers ja bekanntlich eine Maske mit den Zügen William Shatners trägt. Auch in Das Ding aus einer anderen Welt setzte Carpenter auf verfremdete, menschliche Gesichtszüge, um rückenmarkschüttelnden Horror zu erzeugen. Überhaupt sollte Carpenter mehr Anerkennung erfahren: Seine Filme sind seltene Beispiele von US-amerikanischem Autorenfilm im Genrebereich. Denn Carpenter schrieb oft nicht nur das Drehbuch und führte Regie, sondern kümmerte sich bisweilen auch um Produktion und Musik. Kleinere Juwelen seines Schaffens sind dabei der Kapitalismus-Groteske Sie Leben sowie der spannende Belagerungsthriller Assault - Anschlag bei Nacht.

Wer aber lieber Lust hat, sich mit einem aktuellen Stoff zu gruseln und gleichzeitig zu amüsieren: Ready or Not - Auf die Plätze, fertig, tot trägt zwar einen dummen Namen, macht aber Spaß. Zwar geht es um das altbekannte Thema der Jagd auf einen Menschen, der Film nimmt sich aber glücklicherweise nicht bierernst und kann neben Witzen auch Spannung erzeugen. Wer noch zögert, kann gerne unsere Kritik dazu lesen.


Florian Rinke - Erschlägt Zombies mit Büchern

Der Autor Jörg Benne hat in seinen Roman Dämonengrab klassische Fantasy mit Horror kombiniert. Bennes Buch spielt zwar in einer Fantasywelt, ist aber aufgebaut wie eine Gruselgeschichte. Eine Gruppe Abenteurer erkundet auf der Suche nach Schätzen und vermissten Personen einen uralten, halb verfallenen Tempel. Dort lauert ein Dämon, welcher den Helden nach und nach zu Leibe rückt. Damit erfindet der Autor das Rad sicher nicht neu, aber Benne gelingt es auf 300 Seiten, den Leser durchgehend spannend zu unterhalten – was viele endlos laufende Fantasy-Reihen nicht schaffen.

Überraschend gut hat mir die erste Staffel der koreanischen Serie Kingdom gefallen – obwohl mich Zombieserien und -filme in letzter Zeit eher gelangweilt haben. Das im asiatischen Mittelalter angesiedelte Szenario kommt aber anders daher. Der Fokus liegt nicht auf den Untoten, sondern auf den interessanten Figuren, Hofintrigen und dem entstehenden Chaos im Land. Dennoch ist Kingdom absolut nichts für Menschen, die kein Blut und andere Grausamkeiten sehen können.

Wer sich nicht gerne gruselt, aber auf Halloween-Stimmung nicht verzichten will, dem sei Batman: The Long Halloween empfohlen. Autor Jeph Loeb erzählt in dem Comic aus Jahr 1996 eine der besten Batman-Geschichten. Die Handlung beginnt mit der Ermordung eines Mafiosis an Halloween. Im folgenden wird der Dunkle Ritter an jedem Feiertag mit einem neuen Verbrechen konfrontiert und muss sich mit vielen seiner bekannten Gegner herumschlagen. So haben der Joker, Poisen Ivy, der Riddler und Two-Face ihre Auftritte, bevor es am nächsten Halloween zum Showdown kommt. Keine Gruselgeschichte, aber die Bilder von Tim Sale vermitteln stellenweise doch eine unheimliche Stimmung.


Michael Bartl - Bekommt dank Florian was auf die Ohren

Um ehrlich zu sein, habe ich noch nicht einmal meine Watch-Liste vom letztjährigen Halloween-Artikel abgearbeitet. Vielmehr ist das Gegenteil eingetreten, und in den letzten Monaten landeten immer mehr Titel auf meinem Radar: Jim Jarmusch The Dead Don’t Die, der Anti-Superman-Streifen Brightburn sowie Puppet Master – Das tödlichste Reich.
Nachdem zuletzt auch noch etliche Filme und Serie zuletzt physisch in meiner Heimkinosammlung gelandet sind – unter anderem die Resident-Evil-Colletion mit allen sechs Filmen (wovon mir noch die letzten beiden fehlen), die Anime-Serien Ajin und Globin Slayer sowie die Psycho-Legacy-Collection, bin ich in den vergangenen Monaten zu einem Streaming- Binge-Watch-Enthusiasten sowie zum Hörbuch-Junkie geworden. Letzteres ist unter anderem unserem hauseigenen Hörbuch-Newsschreiber Florian Rinke zu verdanken.

Allerdings verschlug es mich in deutlich andere Gefilde, sodass ich schlussendlich im Warhammer-40k-Universum gelandet bin. Mit der Horus-Heresey-Reihe fand ich auch gleich den perfekten Einstieg in die dystopische Zukunft der Menschheit, die zeitlich rund 10.000 Jahre vor den aktuellen Ereignissen spielt. Der Große Kreuzzug tritt in seine letzte Phase ein, Horus wird vom Imperator der Menschheit zum Kriegsherrn und somit zum Anführer über seine Brüder-Primarchen und der Space-Marines ernannt. Kurz darauf kommen düstere kosmische Wahrheit ans Licht, und der Weg zum großen Bruderkrieg wird schlussendlich geebnet.

Anders sieht es in der Eisenhorn-Reihe aus, die im bekannten Warhammer-40k-Universum spielt und dabei dem gleichnamigen Inquisitor folgt. Dabei bin nicht nur ich auf den Geschmack der Abenteuer von Gregor Eisenhorn und den dunklen Intrigen, Verschwörungen und Dämonen gekommen, sodass aktuell sogar an einer Serien-Adaption gearbeitet wird.

An Halloween selbst werde ich jedoch versuchen, die letzten Episoden der fünften Staffel von The Blacklist bei Netflix zu verschlingen beziehungsweise auf Amazon Prime Video mit den beiden Anime-Schmankerl Vinland Saga und Blade of the Immortal endlich anzufangen. Natürlich mit reichlich Chips, Popcorn und koffeinhaltigen, zuckerfreien Softdrinks.

Katrin Hemmerling - Älterwerden ist der pure Horror

Stellt euch vor. Sommer 2000. Der Ruhrpott. Ein Multiplex-Kino veranstaltet “Die lange Scream-Nacht” und zeigt zum Start von Scream 3 alle drei Teile hintereinander. Nachts um 3 hat das Schreien ein Ende, und eine noch deutlich jüngere (hüstel) Katrin verlässt mit ihrer Schweschdi das Kino, um über den Parkplatz zum Auto zu gehen. Leider wusste die kleine Katrin nicht, dass ein anderer Autofahrer es lustig fand, eine Ghostface-Maske über die Kopfstütze seines Beifahrersitzes zu ziehen, die auf dem dunklen Parkplatz gar wunderbar im Mondlicht erstrahlte - und der naiven, kleinen Katrin einen mittelschweren Herzriss bescherte …
Vermutlich ist es diese Erinnerung an die lange Kinonacht, dass mich die Scream-Filme bis heute gut unterhalten können. Vor zwanzig Jahren (gefühlt erst gestern! Mindestens!) war Scream für mich die perfekte Metabalance zwischen kleinen Schockermomenten, die in eine Komödie eingebettet waren. Die Filme nahmen sich nie ernst, schafften es mit jedem Teil aber, kleine Überraschungen zu servieren - und sei es nur die neueste Friseur von Courteney Cox! Einziger Wermutstropfen: Neve Campell konnte in Teil 4 nicht mehr von Veronika Neugebauer synchronisiert werden; die Sprecherin war 2009 viel zu früh verstorben.

Ich verfasse diese Zeilen am 30. Oktober. Eigentlich unspektakulär. Für Fans von The Crow bedeutet das Datum aber nur eins: Devil’s Night. Zur Devil’s Night wurden Eric Draven und seine Verlobte Shelly Webster von einer Gang, die zu Top Dollar gehört, in ihrer Wohnung überfallen und ermordet. Ein Jahr später erhebt Eric sich aus seinem Grab, um sich zu rächen. Ihm zur Seite: Eine Krähe.
1994 startete die Verfilmung der Graphic Novel in den Kinos und erlangte im Vorfeld vor allem traurige Berühmtheit dadurch, dass der Hauptdarsteller Brandon Lee, Sohn von Legende Bruce Lee, bei den Dreharbeiten ums Leben kam. Düster kommt der Film daher. In einer Stadt, in der es immer zu regnen scheint - obwohl wir dank The Crow wissen, dass es nicht immer regnen kann. Dazu ein Soundtrack, der sich aus unter anderem The Cure, Stone Temple Pilots und Nine Inch Nails zusammensetzt - mein Gothic-Teenie-Herz brauchte und braucht nicht viel mehr.

Auf die Ohren gibt es auch in diesem Jahr wieder etwas von mir. Beim Aussortieren meiner CDs ist mir neulich eine CD in die Hände gefallen, die ich fast schon vergessen hatte: “Visionen” heißt die Doppel-CD. CD 1 beinhaltet Werke von Edgar Allan Poe - und das Ensemble reiht einen berühmten Namen nach dem anderen aneinander. Ulrich Pleitgen konnte man für “Der Rabe” gewinnen, Jan Josef Liefers für “Der verwunschene Palast”, Iris Berben für “Die Schläferin” und “Ein Traum” sowie Oomph!-Sänger Dero Goi für “Traumland”. Mein persönliches Highlight sind aber die Stücke, die Christopher Lee eingelesen hatte. “Ein Traum in einem Traum” hat er auf Deutsch vorgetragen, bevor man für “The Raven” in den Hörgenuss der Originalversion Poes kommt. Rein musikalisch kommt CD 2 daher und präsentiert Stücke, die von Poe inspiriert wurden. L’âme immortelle steuerten “Dein Herz” bei, Subway to Sally sind mit “Finster, finster” zu hören und Alexander Veljanov, Sänger von Deine Lakaien, ist mit “Lied für Annabelle Lee” dabei. Gothic-Herz, ihr wisst schon. Und zu Halloween darf ich es regelmäßig komplett von der Leine lassen …

Anne Jerratsch - gruselt sich mehr vor der Gesellschaft als vor Geistern

Manche Serien sind so großartig, dass man sich wirklich Zeit für sie nehmen will. Man will sie nicht mal eben schnell auf dem Minibildschirm wegglotzen, während man auf die U-Bahn wartet, sondern es sich richtig gemütlich machen. American Horror Story gehört für mich in diese Kategorie. Die von Ryan Murphy und Brad Falchuk erdachte Episoden-Reihe, die in jeder Staffel zwar mit denselben Schauspielern (unter ihnen die großartige Jessica Lange, der sehr wandelbare Evan Peters und die immer überzeugende Sarah Paulson) besetzt ist, aber jedoch eine völlig neues Grusel-Setting aufmacht, läuft bereits seit 2011. (Nach der kommenden 10. Staffel soll dann endgültig Schluss sein.) Und etwa seit dieser Zeit steht sie auf meiner ewigen To-Watch-Liste - zumindest ein paar Staffeln habe ich schon gesehen, aber man will ja genießen. Als ich mich vor kurzem der 5. Staffel (Hotel) widmete, war mir wieder klar, warum sich das Aufheben lohnt: Sexy Vampire (brillant dargestellt von Lady Gaga), untote, drogensüchtige Grunge-Girls und blutrünstige Mütter, die ihre schon längst toten Söhne nicht loslassen können (Kathy Bates), machen Rabatz in einem merkwürdig-unwirtlichen Hotel, das eigentlich seit den 1920er Jahren nicht mehr betrieben wird - oder etwa doch? Wer sich mit der Hotel-Atmo nicht anfreunden kann, sondern lieber aufm klassischen Psycho-Horror steht, kann auch mit Staffel 1 (Murder House) oder Staffel 2 (Asylum) einsteigen.

Stephen Kings Machwerk findet langsam, aber sicher in immer hochwertiger Form Einzug auch in die filmische Popkultur. Tun wir mal so, als hätte es den einen oder anderen miesen 80ies-Film nicht gegeben, mit dem auch der Horrormeister selbst nicht wirklich zufrieden war. Umso dankbarer sind auch wir Roboter-und-Drachen-Redakteure, dass Dank der Streaming-Plattformen immer mehr Geschichten von King verfilmt werden sollen, auch solche, die es wirklich verdient haben. Allerdings mit unterschiedlichen Resultaten. So konnte die Kurzgeschichte Das Spiel (Gerald’s Game) 2017 bereits als Solofilm bei Netflix überzeugen, die neueren Machwerke Der Nebel, The Dome oder Im Hohen Gras leider kamen dagegen nicht ganz so gut weg. Die 2019er-Version vom Friedhof der Kuscheltiere hingegen machte wieder einiges richtig - vor allem war man nun in der Lage, eine anständig animierte Katze ins Rennen zu schicken, statt sich mit einer ungelenken Puppe zu behelfen. Mein King-Highlight 2019, das nicht nur, aber auch zu Halloween passt, ist natürlich die lange erwartete Fortsetzung von Es. In Kapitel zwei gibt es mehr Pennywise, mehr Loser’s Club und mehr Grusel - auch wenn im direkten Vergleich der erste Teil (zur Zeit auf Netflix) noch ein winziges bisschen besser abschneidet. Wenigstens wurden wir 2019 bisher von Attacken von Gruselclowns auf harmlose Passanten verschont.

Keinen Gruselclown, aber eine waschechte Freddy-Kruger-Imitation begegnete mir übrigens vor wenigen Tagen in der Fußgängerzone, als ich gerade aus dem Kino stiefelte, in dem ich Joker gesehen habe. Und ein bißchen ist Joker ja auch eine Horrorfigur mit seinem Make-Up, der Gewalt und dem unheimlichen Lachen. Joker ist zwar kein klassischer Horrorfilm, aber dennoch unangenehm und blutig genug, um in dieser Aufzählung einen Platz zu bekommen. Allerdings ist hier das Gesellschaftsbild, das Todd Phillips hier zeigt, fast gruseliger als irgendetwas sonst in dem Film. Wer nun noch nicht überzeugt ist, dass der Film besser ist als sein Hype, kann sich auch erst einmal mit der Kritik zum Film vortasten.

Zu guter Letzt gibt es noch einen Nostalgie-Tipp zu Halloween, bei dem Grusel für die ganze Familie aufkommt: Die drei Detektive aus Rocky Beach haben sich schon so manches Mal unheimlichen Begegnungen gestellt. Eine bemerkenswerte Folge, die bei Fans jedoch gern als Trash abgetan werden, ist die Nr. 101 aus dem Jahr 2009: “Die drei ??? und das Hexen-Handy”.

Nach einer Reifenpanne müssen Peter und Bob ihre Räder durch ein dunkles Waldstück schieben. Plötzlich entdecken sie einen verlassenen Schulranzen - doch das Kind, dem er gehört, ist nirgendwo aufzufinden. Stattdessen treffen die Detektive auf eine unheimliche Hexengestalt, die im Wald ihr Unwesen treibt. Bei dieser Folge, bei der man die ersten zwanzig Minuten definitiv nicht allein bei einem abendlichen Spaziergang hören sollte, standen mir schon damals vor Grusel die Haare zu Berge. Trash? Meinetwegen. Aber ein bißchen Spaß muss Halloween ja auch machen. Außerdem darf Fragezeichen-Verehrer Bastian Pastewka zeigen, was er stimmlich drauf hat, und das ist tatsächlich Einiges.

Bei den Amazon-Links handelt es sich um Affiliate-Links. Wenn ihr darauf klickt und über diesen Link etwas einkauft, erhalten wir eine entsprechende Provision. Der Preis für das Produkt ändert sich für euch dadurch nicht. 

Star Wars & Die Schöne und das Biest: Die profitabelsten Filme des Jahres 2017

Wie viel Geld ein Film einspielt und wie viel davon am Ende tatsächlich als Gewinn verbleibt, sind faszinierende Themen, die viele Filmfans beschäftigen. Anhand der Einspielergebnisse lässt sich allerdings oft schwer abschätzen, wie profitabel ein Film am Ende tatsächlich war. Beteiligungen von Darstellern, Anteile der Kinos oder Marketingkosten sorgen dafür, dass echte Gewinnprognosen schwierig sind.

Die Seite Deadline macht aus diesem Grund jedes Jahr eine genaue Analyse, um herauszufinden, welcher Film tatsächlich am meisten Gewinn erwirtschaften konnte. Für das Jahr 2017 hat man sowohl eine Top 10 zusammengestellt als auch die größten Flops ermittelt, wobei es nur um die Kinoergebnisse der Filme geht.

Platz 1 sicherte sich wenig überraschend Star Wars: Die letzten Jedi. Mit 417 Millionen Dollar Gewinn, war man allerdings nur knapp besser als Die Schöne und das Biest, der auf 414 Millionen Dollar kam. Komplettiert werden die Top 3 durch Ich – Einfach Unverbesserlich 3, der mit 366 Millionen Dollar auch gleichzeitig der einzige Animationsfilm in der Liste ist.

Die beste Comicverfilmung ist Wonder Woman mit 252 Millionen Dollar auf Platz 6. Davor konnte sich der Überraschungshit Es mit 292 Millionen Dollar platzieren. Das Marvel Cinematic Universe ist mit Spider-Man: Homecoming von Sony (200 Millionen Dollar), Thor: Tag der Entscheidung (174 Millionen Dollar) und Guardians of the Galaxy Vol.2 (154 Millionen Dollar) ebenfalls vertreten.

Auf der Flopseite gab es 2017 kein größeres Debakel als Guy Ritchies King Arthur: Legend of the Sword, der für Warner Brothers einen Verlust von 153 Millionen Dollar einfuhr. Auch Monster Trucks (123 Millionen Dollar Verlust), The Great Wall (74 Millionen Dollar Verlust) und Geostorm (71 Millionen Dollar Verlust) dürften bei den jeweiligen Studios für schlechte Laune gesorgt haben.

Hier die Top 10 in der Übersicht. Wie genau die Zahlen ermittelt wurden, lässt sich anhand einer Grafik bei Deadline nachverfolgen.

  1. Star Wars: The Last Jedi (Disney/Lucasfilm) – 417.5 Millionen Dollar
  2. Die Schöne und das Biest (Disney) – 414.7 Millionen Dollar
  3. Ich - Einfach unverbesserlich 3 (Illumination/Universal) – 366.2 Millionen Dollar
  4. Jumanji: Welcome to the Jungle (Sony) – 305.7 Millionen Dollar
  5. Es (New Line/Warner Brothers) – 293.7 Millionen Dollar
  6. Wonder Woman (Warner Brothers/DC) – 252.9 Millionen Dollar
  7. Spider-Man: Homecoming (Sony/Marvel) – 200.1 Millionen Dollar
  8. Thor: Ragnarok (Disney/Marvel) – 174.2 Millionen Dollar
  9. Guardians of the Galaxy Vol. 2 (Disney/Marvel) – 154.7 Millionen Dollar
  10. Get Out (Universal/Blumhouse) – 124.3 Millionen Dollar

Erwähnenswert:
Annabelle 2 (New Line/Warner Brothers) – 108.7 Millionen Dollar
Split (Universal/Blumhouse) – 68.2 Millionen Dollar
Baby Driver (Sony/MRC/Working Title) – 51.5 Millionen Dollar

Stephen Kings Es: Clowns sind sauer auf das Remake

stephen-kings-es-szenenbild03.jpg

Szenenbild aus Stephen Kings Es

Der kürzlich veröffentlichte Trailer zum Remake von Stephen Kings Es konnte den Rekord des meistgesehen Trailers brechen: Innerhalb von nur 24 Stunden wurde das Video mit Pennywise dem Clown und dem Club der Verlierer rund 197 Millionen Mal abgespielt, nach 36 Stunden konnte die Zahl sogar auf 246 Millionen Zugriffe erhöht werden.

Eine Gruppe, die sich nicht über den Erfolg des Trailers und dem anstehenden Remake der 1990 erschienenen Filme freuen kann, ist anscheinend die der realen Clowns. Das Mel Magazine hat unlängst mit einigen Darstellern gesprochen, die nach eigenen Angaben gerade erst die "Gruselclowns" im Herbst des letzten Jahres überwunden hatten, die in den USA vielerorts den Menschen in Wäldern auflauerten. Nun kam der Trailer zu Es, der für den Berufsstand der Clowns nicht hilfreich ist, sagte Guilford "Gilly" Adams:

"Es ist ein aussterbender Beruf. Und die Leute, die ihm nachgehen und ihr Leben damit fristen, müssen mit dem Fakt ringen, dass es cool und hip ist, Clowns nicht zu mögen. Der ultimative Nadelstich ist jedoch, dass der Film junge Konsumenten von einer Kunstform abwenden wird, die süß und schön ist und nicht von den Kardashians und Minecraft handelt."

Adams wollte nach eigenen Aussagen Clown werden, um die Leute zu erfreuen, wie seine Vorbilder Charlie Chaplin, Buster Keaton oder die Marx Brothers. Nun haben die Leute jedoch Angst vor ihm, was durch das Remake noch schlimmer machen wird, wie er selbst sagt.

"Niemand tritt für einen Clown ein. Die einzige Sache, die cooler ist, als einen Clown nicht zu mögen, ist, einen Pantomimen nicht zu mögen. Es ist albern und dumm und ich wünschte, die Leute würden sich auf die guten Clowns da draußen fokussieren."

Die neue Verfilmung von Stephen Kings Es startet am 21. September in den Kinos.

 

ES - Official Trailer Deutsch HD German (2017)

Abrufzahlen: Iron Fist meistgesehene Netflix-Serie 2017, Trailer zu Es bricht Rekorde

stephen-kings-es-szenenbild03.jpg

Szenenbild aus Stephen Kings Es

Die durchwachsenen Kritiken scheinen das Interesse an Iron Fist bei Netflix im Vorfeld nicht ausgebremst zu haben. Wie Variety berichtet, führt die Marvel-Serie die Rangliste der bisher am meisten gestreamten Serien des Jahres an. Wie die Messwerte des Marktforschungsunternehmens 7Park Data ergaben, haben am Premierentag von Iron Fist (17. März) 54,7 Prozent der Zuschauer mindestens drei Episoden am Stück angesehen.

Der Durchschnittswert für Zuschauer, die bei einer neuen Netflix-Serie am Premierentag mehr als eine Episode ansehen, liegt bei 47 Prozent. Am Premierentag machten die Episoden zu Iron Fist 14,6 Prozent aller gestreamten Inhalte bei Netflix aus. Damit liegt der Wert höher als bei den Schwesterserien Luke Cage (12,8%) und Daredevil Staffel 2 (13,8%).

Auch der erste Trailer der Stephen-King-Verfilmung Es bricht neue Klick-Rekorde. In den ersten 24 Stunden wurde der Trailer weltweit 197 Millionen Mal bei YouTube und in sozialen Netzwerken angesehen. Bisheriger Rekordhalter war der Trailer zu Fast & Furious 8, der in den ersten 24 Stunden 139 Millionen Mal gesehen wurde. (Deadline)

ES - Official Trailer Deutsch HD German (2017)

Stephen Kings Es: Tim Curry gibt erstmalig Einblick in seine Rolle als Pennywise

stephen-kings-es-2017-pennywise.jpg

Stephen King's Es 2017 - Der neue Pennywise

Als die Neuverfilmung von Stephen Kings Es angekündigt wurde, war klar, dass Darsteller Bill Skarsgård kein ganz leichtes Erbe als Pennywise antreten musste. In der Erstverfilmung aus dem Jahr 1990 hatte Tim Curry diese Rolle übernommen und den Film damit im Wesentlichen geprägt. Über die Adaption der TV-Miniserie war man geteilter Meinung, jedoch stimmten die Kritiker darin überein, dass die Darstellung Currys außergewöhnlich war - von dem überdrehten Clown, der schlechte Witze riss ("Entschuldigen Sie, Madam, läuft Ihr Kühlschrank? Wenn ja, dann halten Sie ihn besser fest, sonst läuft er Ihnen noch davon!"), bis hin zum furchteinflößenden Bösen.

Allerdings hat Curry sich so gut wie nie zu dieser Rolle und den Dreharbeiten geäußert. Also die Verfilmung auf DVD und Blu-Ray erschien, enthielt diese lediglich einen Audio-Kommentar von Regisseur Tommy Lee Wallace sowie einzelnen Darstellern. Curry war jedoch nicht dabei.

Nun kündigte Dead Mouse Productions über Facebook eine Dokumentation mit dem Namen Pennywise: The Story of It an. Mit dabei - Tim Curry. Eine Veröffentlichung ist für Mitte 2018 geplant. Mit weiteren Details zur Dokumentation hielt sich das britische Studio bis jetzt aber zurück. 

Unterdessen warten die Fans mit Spannung auf den ersten offiziellen Trailer zur Neuverfilmung von Andy Muschietti. Allzu lange dürfte dieser nicht mehr auf sich warten lassen, schließlich hat der Regisseur auf Instagram einen Countdown gestartet: stilecht mit nummerierten Luftballons.

Die Neuinterpretation von Stephen Kings Es startet dann am 21. September in den deutschen Kinos.

Very happy to announce our next documentary 'Pennywise: The Story of IT' featuring the legend that is TIM CURRY - More details soon!

Posted by Dead Mouse Productions on Montag, 20. März 2017

Produzent Dan Lin äußert sich zur Altersfreigabe von Stephen Kings Es

stephen-kings-es-2017-pennywise.jpg

Stephen King's Es 2017 - Der neue Pennywise

Während seiner Pressetour für The Lego Batman Movie äußerte sich Produzent Dan Lin zur Altersfreigabe zur Neuverfilmung von Stephen Kings Es. Gegenüber Collider erklärte er, dass man für den Film in den USA eine R-Rating-Freigabe anstreben werde:

„Einem R-Rated-Film muss man sich voll und ganz annehmen ebenso wie das ursprüngliche Material. Es handelt von einem furchteinflößenden Clown, der versucht, Kinder zu töten. Also ist das natürlich ein Film mit dem R-Rating sein.
Die Kinder sind großartig. Es fühlt sich sehr nach Stand By Me an, wenn man ihre Kameradschaft sieht, wie sie untereinander Witze machen und füreinander sorgen. Da ist da aber noch ein furchteinflößender Clown, der Derry übernommen hat, also wird es das R-Rating."

Das R-Rating stellt in den USA ein Verbot dar, Kindern und Jugendlichen unter 17 Jahren ohne Begleitung eines Erwachsenen Zutritt zum Film zu gewähren. Es entspricht in etwa der FSK 16 Alterfreigabe in Deutschland. Dieselbe Altersfreigabe erhielt 1990 bereits die Fernsehadaption des Romans mit Tim Curry in der Rolle des Clowns Pennywise.

Auch wenn das R-Rating vermuten lässt, dass die Macher des Films sich nun eng an die Vorlag von Stephen King halten können, wird es Abweichungen geben. Bekannt ist bereits, dass die Handlung um 30 Jahre verschoben wird. Die Szenen in der Kindheit spielen in den 1980er-Jahren, während die erwachsenen Charaktere sich in den 2010er-Jahren mit Pennywise auseinandersetzen müssen.

In Stephen Kings Roman Es müssen sich in den 1950er-Jahren sieben Kinder gegen einen kindermordenden Clown zu Wehr setzen. In einer zweiten Zeitebene müssen sie sich dem Clown Pennywise als Erwachsene erneut stellen. Ob der zweite Handlungsstrang ebenfalls neu verfilmt wird, ist noch offen und abhängig vom Erfolg des Films. 

Stephen Kings Es startet am 8. September.

Stephen Kings Es: Ein weiterer, unheimlicher Blick auf den Clown Pennywise

stephen-kings-es-2017-pennywise.jpg

Stephen King's Es 2017 - Der neue Pennywise

Ein neuer Instagram-Post des Special-Effects-Künstlers und Make-Up-Artists Tom Woodruff Jr. erlaubt einen weiteren, sehr unheimlichen Blick auf den Clown Pennywise aus der zweiteiligen Neuverfilmung von Stephen Kings Es, dargestellt von Bill Skarsgard.

Der Roman dreht sich um eine Gruppe von Kindern, die alle Außenseiter sind und sich „Der Club der Verlierer“ nennen. Die sieben Kinder müssen es eines Tages mit einem mysteriösen Monster aufnehmen, das in der Lage ist, die Gestalt der größten Angst eines Menschen anzunehmen. Der erste Teil der Neuverfilmung, der am 08. September 2017 in die Kinos kommt, soll dabei den Kampf der Kinder gegen das Monster zeigen. Im zweiten Teil kehren die Hauptcharaktere als Erwachsene in ihre Heimatstadt zurück und müssen es noch einmal mit "Es" aufnehmen.

Im Roman und der Miniserien aus dem Jahr 1990 werden beiden Zeitlinien miteinander verschmolzen. Die Miniserie weicht jedoch teilweise stark von der Romanvorlage ab. Regie der Neuverfilmung übernimmt Andrés Muschietti (Mama) und berbt Cary Fukunaga (True Detective), der das Projekt seit 2009 vorantrieb, sich Ende 2015 aufgrund kreativer Differenzen von Warner Bros. trennte - nur drei Wochen vor dem geplanten Beginn der Dreharbeiten.

#adi Pennywise makeup for 2017's IT.

Ein von Tom Woodruff, Jr. (@tom_woodruffjr) gepostetes Foto am

Stephen Kings Es: Jede Menge Setbilder & ein neuer gruseliger Blick auf Pennywise

stephen-kings-es-2017-pennywise.jpg

Stephen King's Es 2017 - Der neue Pennywise

Schon seit über einem Monat laufen die Dreharbeiten zu der neuen Verfilmung von Stephen Kings Es. Besonders Regisseur Andy Muschietti teilt über seinen Instagram-Account einige Eindrücke von den Dreharbeiten und gibt zum Teil konkrete Einblicke in das, was die Fans von der Neuverfilmung erwarten können.

So ist zum Beispiel ein im Buch wichtiger Schlüsselgegenstand zu sehen: Ein Bild zeigt das Fahrrad von Bill Denbrough, dem Anführer des Klubs der Verlierer. Bill hatte sich das Fahrrad einst zusammengespart und es gekauft, obwohl es für einen Jungen seines Alters viel zu groß war. Es trägt den Namen "Silver", und Bill lernt unter zum Teil halsbrecherischen Manövern das Fahren darauf. In einigen brenzligen Situationen ist Silver für die Handlung des Romans von großer Bedeutung. Besonders auffällig ist auch, dass der sonst stark stotternde Bill seinen Schlachtruf "Hey yo, Silver, los!" beim Fahren stets ohne Stolperer über die Lippen bringt. 

Eine Skizze der beiden Denbrough-Brüder zeigt ebenfalls einen Schlüsselmoment in der Handlung. Der mit Grippe ans Bett gefesselte Bill stellt gerade ein Papierschiffchen für seinen kleinen Bruder George fertig, der aus dem Fenster hinaus in den Regen schaut. Ein weiterer Einblick Muschiettis mit dem Hinweis auf die Kreuzung Jackson Street/Witcham Street deutet auf das Schicksal von George hin. Die Witcham Street wird in mehreren Romanen Kings erwähnt. Sie verläuft im rechten Winkel zu den Barrens, einem ebenfalls wichtigen Handlungsort in Es, und führt steil auf den Ortskern von Derry zu, wo die Geschichte spielt.

Für Rätselraten unter den Fans sorgt das "Missing"-Plakat zu Richie Tozier. Richie gehört ebenfalls zum Klub der Verlierer und wird - eigentlich - zu keinem Zeitpunkt der Handlung als vermisst gemeldet. Somit erscheint dieses Bild für Kenner des Romans auf den ersten Blick unschlüssig. 
Anhand des Plakats ist zusätzlich noch zu erkennen, dass die Handlung wie angekündigt von den 1950er in die 1980er-Jahre verlegt worden ist. Das Geburtsdatum von Richie wird mit dem 7. März 1976 angegeben. Würde sich die Neuverfilmung strikt an die Romanvorlage halten, hätte das Geburtsdatum eigentlich um ca. 1946 liegen müssen.

Zuguterletzt gibt es dank Entertainment Weekly noch einen Einblick in das komplette Kostüm von Pennywise. Es unterscheidet sich deutlich zum der farbenfrohen Version von Tim Currys Kostüm in der Erstverfilmung. Eines haben die Interpretationen jedoch gemeinsam: Die orangefarbenen Pompoms, auf die King in seinem Roman großen Wert gelegt hat.

Der Kinostart für den ersten Teil ist für den 8. September 2017 vorgesehen.

Stephen King's Es: Erster Blick auf den neuen Pennywise

stephen-kings-es-2017-pennywise.jpg

Stephen King's Es 2017 - Der neue Pennywise

Kein zwei Wochen nach Beginn der Dreharbeiten zur zweiteiligen Neuverfilmung des Stephen-King-Klassikers Es gibt es bereits ein erstes Bild (Entertainment Weekly sei Dank), auf dem Bill Skarsgard in der Rolle des legendären Clowns Pennywise zu sehen ist. Das Magazin enthüllte auch, dass der Handlungszeitraum nach vorn geschoben wird: anstatt in den 1950ern und 80er Jahren wird das Setting in die 80er und die heutige Zeit geschoben.

Im Interview mit der Zeitschrift sagte Skarsgard über Pennywise:

"Er ist ein so extremer Charakter, menschenunwürdig. Sogar jenseits eines Soziopathen, da er nicht mal ein Mensch ist. Oder ein Clown.

Ich spiele nur eine der Kreaturen, die Es erschafft. Es mag die Rolle des Pennywise und hat Spaß an diesem Spiel und der Jagd. Was für dieses böse Wesen lustig erscheint, ist es für die anderen nicht unbedingt. Aber ich finde ihn amüsant."

Die Romanvorlage erschien in Deutschland erstmals 1986. Das Buch dreht sich um eine Gruppe von Kindern, die alle Außenseiter sind und sich „Der Club der Verlierer“ nennen. Die sieben Kinder müssen es eines Tages mit einem mysteriösen Monster aufnehmen, das in der Lage ist, die Gestalt der größten Angst eines Menschen anzunehmen. Der erste Film soll dabei den Kampf der Kinder gegen das Monster zeigen. Im zweiten Teil kehren die Hauptcharaktere als Erwachsene in ihre Heimatstadt zurück und müssen es noch einmal mit "Es" aufnehmen.

Im Roman und der zweiteilige Verfilmung (1990) werden beiden Zeitlinien miteinander verschmolzen. Die Miniserie weicht jedoch teilweise stark von der Romanvorlage ab. Regie der Neuverfilmung übernimmt Andres Muschietti (Mama). Kinostart des ersten Teils ist am 08. September 2017.

Subscribe to RSS - Stephen Kings Es