pillars_pe-wallpaper-player-experience-small.jpg
Auf der polnischen Konferenz Digital Dragons 2016 hat Feargus Urquhart, Entwickler-Veteran und Chef von Obsidian Entertainment, die Entwicklung von Pillars of Eternity 2 bestätigt. Der Vorgänger, Pillars of Eternity, wurde von Obsidian mit Hilfe der Crowdfunding-Plattform Kickstarter finanziert und wurde von Fans und Kritikern für seine Story gelobt. Urquhart, der bereits an der Entwicklung der ersten beiden Fallout-Teile, sowie bei Planescape Torment und Icewind Dale beteiligt war, sagte im Interview mit Gamepressure.com:
Eternity 2 wurde nicht angekündigt, [aber] es scheint mit ein wenig lächerlich (silly) zu sein, das Spiel nicht zu bestätigen. Wenn mich jemand fragt: "Arbeitet ihr daran?", dann antworte ich: "Na, würdest du nicht daran arbeiten?" Dann sagen sie: "Also sitzt ihr dran?", und ich sage: "Naja, klar."
Durch den Crowdfunding-Erfolg angestachelt überlege man bei Obsidian nun, so Studio-Chef Urquhart, für den Nachfolger des 2015 erschienen Rollenspiels erneut eine Crowdfunding-Kampagne zu starten. Im Interview offenbarte Urquhart außerdem, dass ein kleines Team von Obsidian Mitarbeitern an einer ganz neuen Marke arbeiten würde. Weitere Einzelheiten gab Urquhart nicht preis, erwähnte aber die Namen Tim Cain und Leonard Boyarsky - beide arbeiteten an der Fallout-Reihe mit und gründeten später Troika Games, die Macher von Arcanum: Of Steamworks and Magic Obskura sowie Vampire: The Masquerade - Bloodlines: gefeierte, wenn auch wenig erfolgreiche Rollenspiele. Bei diesem namenlosen Projekt handelt es sich aber nicht um das bereits vor kurzem angekündigte Spiel Tyranny, das Obsidian zusammen mit Paradox Interactive entwickelt.
Pillars of Eternity war nach Alpha Protocol erst das zweite Spiel von Obsidian Entertainment, dass sie in Eigenregie entwickelt haben. Zuvor arbeitete das Studio an gefeierten Rollenspielen zu etablierten Marken, wie Star Wars: Knights of the Old Republic 2, Neverwinter Nights 2 oder Fallout: New Vegas. Der Erfolg auf Kickstarter rettete das angeblich Studio vor dem Bankrott und ermöglichte die Veröffentlichung von Pillars of Eternity, das sich explizit an den mittlerweile klassischen PC-Rollenspielen der Infinity Engine orientierte: Vorbilder waren Baldur's Gate, Icewind Dale oder Planescape Torment.