Blade II

Originaltitel: 
Blade II
Land: 
USA
Laufzeit: 
117 min
Regie: 
Guillermo del Toro
Drehbuch: 
David S. Goyer
Darsteller: 
Wesley Snipes, Kris Kristofferson, Ron Perlman
Kinostart: 
02.05.02

He is Back in Black! – Nein, nicht Will Smith sondern der Daywalker Blade. Der ruhige Halb-Vampir, der selbst Vampire jagt ist unterwegs in Prag. Er folgt einer Spur, die ihn zu seinem ehemaligen Mentor Whistler bringen soll. Er war es, der sich Blades annahm und ihn ausbildete, um gegen die Vampire zu kämpfen. Er starb im ersten Teil. In Prag erhält Blade den Hinweis, der ihn tatsächlich in ein geheimes Lager der Vampire führt. Dort findet Blade eine Überraschung vor. Nachdem er seine Ausrüstung und seine Kampftechniken in den letzten Jahren alleine verbessern musste, findet er den gefangenen Whistler in einem Tank voller Blut wieder.

Doch Blade hat in dem jungen Scud bereits einen neuen verbündeten im Kampf gegen die Vampire gefunden und es sollen noch mehr Verbündete werden. Eine Delegation der Vampire bietet dem Daywalker ein Waffenstillstandsabkommen an und fragt ihn außerdem um Hilfe bei einem neuen, noch gefährlicheren Feind. Im Lager des Hauptvampirs Damaskinos wird Blade über eine neue Vampirrasse in Kenntnis gesetzt, die auch für Vampire eine Gefahr sind: Die Reaper. Zusammen mit Vampiren, die eigentlich ausgebildet wurden ihn zu töten, macht sich Blade auf eine blutige Jagd nach den neuen Feinden.


Filmkritik:
von Yves Leiendecker (für SF-Radio.net)

Die Regeln einer Fortsetzung werden perfekt eingehalten. Es gibt mehr Tote. Es gibt mehr Blut. Es gibt neue Charaktere. Es gibt mehr Erotik und das war es dann auch… Selbst Hauptcharakter Blade wurde nicht mehr Tiefgründigkeit gegeben. Er ist noch immer so verschwiegen wie in Teil eins, nur macht ihm das Morden von Vampiren jetzt mehr Spaß.
„Blade 2“ unterscheidet sich kaum von seinem Vorgänger. Dunkle Clubs, laute Technomusik, viele Kampfszenen, schneller Schnitt und viel Action haben beide Teile zu bieten und hier findet keine Entwicklung statt.

Bei der Story fand eine Entwicklung statt - leider aber zurück! Sie wurde noch flacher und die Logikfehler tun schon beim Zusehen weh! Die Hauptfrage ist die nach dem Sinn, Whistler in den zweiten Film zurück zu holen. Hätte man ihn nicht in Frieden ruhen lassen können? Oder auch Blades Liebe zur Vampirlady Nyssa hätte man getrost aus dem Script streichen können. Vor allem die Szene am Ende des Filmes gehört in den Papierkorb.

Die Stärken des Filmes liegen in der guten Tricktechnik. Damit hat es sich aber auch. Wobei diese Stärke auch etwas fraglich ist, denn sie führte zu einigen eher unappetitlichen Szenen, die dazu führten, dass auf dem Film das rote Viereck für „Freigegeben ab 18 Jahren“ prangert.

Sehenswert ist der Film höchstens für Hardcore-Fans auf keinen Fall für den normalen Kinobesucher. Nur wer auf blutdurstige Vampirkiller und viele sinnlose Actionszenen steht, wird auf seine Kosten kommen. Aber auch nur wenn er über die vielen Logikfehler und unpassenden Szenen hinwegsehen kann. Meiner Meinung nach, müsste man dafür aber beide Augen während des Filmes geschlossen halten und zwar alle 117 Minuten lang.

Filmkategorie: